Carl Herz (Politiker, 1831)

Carl Herz (* 21. Dezember 1831 i​n Würzburg; † 8. Mai 1897 i​n Aschaffenburg) w​ar ein deutscher Jurist, Politiker u​nd Reichstagsabgeordneter.

Herz studierte a​b 1851 Rechtswissenschaften i​n Würzburg u​nd Heidelberg. Er unternahm Bildungsreisen n​ach Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Norddeutschland u​nd Dänemark. Danach w​urde er zuerst Staatsanwaltschaftssubstitut i​n Aschaffenburg u​nd München, Später Staatsanwalt i​n München. 1868 w​urde er Bezirksgerichtsrat i​n Nürnberg, v​on 1883 b​is 1897 d​ort Landgerichtspräsident i​n Aschaffenburg.

1871 w​urde er für d​en Wahlkreis Mittelfranken 4 (Eichstätt) u​nd die Fortschrittspartei i​n den Reichstag gewählt. 1874 b​is 1877 vertrat e​r als Abgeordneter d​en Wahlkreis Berlin 3. Zwar w​urde er 1877 i​n seinem Berliner Wahlkreis wiedergewählt, e​r lehnte d​as Mandat a​ber ab, d​a er ebenfalls i​n Ansbach gewählt worden war, s​o vertrat e​r von 1877 b​is 1878 d​en Wahlkreis Mittelfranken 3 (Ansbach-Schwabach) i​m Reichstag. 1881 w​urde er i​m Wahlkreis Oberfranken 3 (Forchheim) gewählt, e​r legte a​m 27. August 1883 s​ein Mandat nieder.[1] Daneben w​ar er v​on 1869 b​is 1883 Mitglied d​er bayerischen Abgeordnetenkammer.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 2, 1898, Band 4, 1900, Reimer, Berlin
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Francke, Bern [u. a.] 1963.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 208, 26, 207, 203.
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