Carl Heinrich von Helldorff
Carl Heinrich Ferdinand August von Helldorff (* 9. Juli 1832 auf St. Ulrich; † 5. November 1905 in Drackendorf) war ein preußischer Rittergutsbesitzer, Offizier und Politiker.
Leben
Carl Heinrich von Helldorff entstammte dem Adelsgeschlecht Helldorff. Er wurde auf dem Pädagogium in Halle an der Saale erzogen. Von 1850 bis 1862 diente er, zuletzt als Rittmeister, im Garde-Kürassier-Regiment und im 3. Garde-Ulanen-Regiment. Danach war er Deputierter des Kreises Querfurt und lebte auf seinem Gut St. Ulrich.[1]
Von 1867 bis 1871 war er Abgeordneter des Wahlkreises Merseburg 7 (Querfurt, Merseburg) im Reichstag des Norddeutschen Bundes. In dieser Eigenschaft gehörte er ab 1868 auch dem Zollparlament an.[2] Im Reichstag blieb er zunächst fraktionslos und gehörte ab 1869 der Konservativen Fraktion an. Von 1874 bis zu seinem Tode war er auf Präsentation des alten und befestigten Grundbesitzes im Landschaftsbezirk Ost-Thüringen Mitglied des preußischen Herrenhauses.[3]
Literatur
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1906, S.295
Weblinks
- von Helldorff, Carl Heinr. in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Carl Heinrich von Helldorf. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 161, Kurzbiographie S. 414–415.
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 102–103.
- Hermann Krüger (Hrsg.): Chronik des preußischen Herrenhauses. Ein Gedenkbuch zur Erinnerung an das dreißigjährige Bestehen des Herrenhauses. Berlin, 1885, S. 175