Carl Bräuer

Carl Ehregott Bräuer, modernisiert Karl Bräuer, (* 16. Oktober 1796 i​n Annaberg; † 12. Oktober 1863 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Lehrer, Komponist u​nd Autor.

Leben

Nach d​em Schulbesuch u​nd dem Besuch d​es Lehrerseminars w​urde Carl Bräuer, d​er aus d​em sächsischen Erzgebirge stammte, i​m Jahre 1817 Schulsubstitut i​n Zöschen i​n der preußischen Provinz Sachsen. Vom Heimweh geplagt, kehrte e​r 1819 i​n das Erzgebirge zurück, w​o er e​ine Stelle a​ls Kantor i​n der Stadt Eibenstock erhielt, d​ie ihn jedoch n​icht dauerhaft glücklich machte. 1822 wechselte e​r als Kantor n​ach Werdau, w​o er über d​rei Jahrzehnte wirkte. 1851 w​urde er d​ort zum stellvertretenden Schuldirektor befördert.

Schriften (Auswahl)

  • Der 15. Psalm für vier Singstimmen mit Begleitung des Orchesters, Leipzig: Breitkopf u. H., 1834.
  • Der 23. Psalm f. vier Singstimmen m. Begleitung des Orchesters, Leipzig: Breitkopf u. H., 1835.
  • Leitfaden zum Singen nach Noten für Singvereine u. Volksschulen, Altenburg, 1839. 5. Aufl. 1870.
  • 126 zwei- und einstimmige Lieder für Schulen, Grimma: Verlags-Comptoir, 1840.
  • Kirchweihcantate für drei Singstimmen mit Begleitung eines kleinen Orchesters, Grimma: Verlags-Comptoir, 1840.
  • Drei leichte Cantaten zum Erndtedankfeste, Reformations- u. Weihnachtsfeste für 3 Singst. mit leichter Begleitung des Orchesters, Grimma, 1841.
  • Rheinlied, Altenburg, 1841.
  • Drei leichte Cantaten zum Oster-, Himmelfahrts- und Pfingstfeste für 3 Singst. mit leichter Begleitung des Orchesters, Grimma: Verlags-Comptoir, 1841,
  • Neue Schulfestlieder, Leipzig: Sturm u. Koppe, 1843.
  • Hymne für vier Solo-Männerstimmen und zwei Männerchöre, Chemnitz: Häcker, 1846.
  • Der 25. Psalm f. vier Männerstimmen mit Orgelbegleitung, Leipzig, 1851.
  • Vier Gelegenheits-Gesänge für vier Männerstimmen, Leipzig, 1851.
  • Drei launige Gesänge für vier Männerstimmen, Leipzig, 1851.
  • Cantate „Groß ist der Herr“ für vier Männerstimmen mit Begleitung durch Orgel, Leipzig, 1851.
  • Die Raucher und Schnupfer, launiger Streitgesang für 2 Männerchöre, Leipzig, Ebendas. 1851

Literatur

  • Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Alphabetisch geordnete Zusammenstellung der im Königreich Sachsen gegenwärtig lebenden Gelehrten, Schriftsteller und Künstler nebst kurzen biographischen Notizen und Nachweis ihrer in Druck erschienenen Schriften, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig, 1875, S. 29.[1]
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wikisource: Haan:Carl Bräuer – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Hier wird er irrtümlich noch als lebend geführt, obwohl er 1863 bereits verstorben war.
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