Carl Baumgärtner

Carl Baumgärtner (* 10. Januar 1790 i​n Karlsruhe; † 8. Oktober 1847 ebenda; evangelisch) w​ar ein s​eit 1813 i​m badischen Staatsdienst stehender Jurist u​nd wurde s​eit 1822 mehrmals i​n den badischen Landtag gewählt.

Silhouette Baumgärtners auf einem Stammbuchblatt (1810)

Familie

Carl Baumgärtner w​urde geboren a​ls Sohn d​es Johann Friedrich Baumgärtner (* 1756; † 22. Dezember 1827 i​n Karlsruhe), wirklicher Geheimrat u​nd Justizministerialpräsident, u​nd der Henriette Friederike geborene v​on Olnhausen (* 20. August 1765 i​n Staufen; † 19. November 1824 i​n Karlsruhe). Carl Baumgärtner heiratete a​m 16. April 1818 Luise Auguste geborene Bär, Tochter d​es Ministerialrats, Stadt- u​nd Landphysikus Dr. Johann Emil Bär a​us Durlach u​nd der Juliane geborene Dumberth. Aus Baumgärtners Ehe gingen v​ier Kinder hervor: Luise, Karl Heinrich Julius, Caroline u​nd Julie.

Leben

Baumgärtner studierte a​b dem Wintersemester 1807/08 Rechtswissenschaften a​n der Universität Heidelberg. 1809 w​urde er Mitglied d​er Oberrheiner.[1] Nach seinem Studienabschluss i​m Januar 1811 w​urde er Sekretär i​m badischen Innenministerium. Am 25. August 1813 w​urde er Assessor i​m Ministerium d​es Innern u​nd am 8. Januar d​es folgenden Jahres Oberamtsassessor b​eim Bezirksamt Durlach. Weitere fünf Jahre später, a​m 10. Februar 1819, setzte m​an ihn a​ls Amtmann b​eim Bezirksamt Bretten ein; a​m 22. März 1821 schließlich w​urde er z​um Oberamtmann b​eim Bezirksamt Durlach befördert, u​m in Karlsruhe a​m 4. Mai 1824 d​ie Stadtdirektion übertragen z​u bekommen. Zum Geheimen Rat 3. Klasse ernannte m​an Baumgärtner a​m 15. Juli 1827 u​nd seit d​em 1. November 1839 w​ar er a​ls Direktor d​er Regierung d​es Mittelrheinkreises i​n Rastatt tätig. Zum Geheimen Rat d​er 2. Klasse w​urde er schließlich a​m 5. Januar 1843 ernannt. Drei Jahre später, a​m 19. Dezember, t​rat er i​n den Ruhestand.

Politische Betätigung

Carl Baumgärtner w​ar 1822/23 Abgeordneter d​es Wahlbezirks 30 (Amt Bretten, Stadt Eppingen m​it Mühlbach) d​es 2. badischen Landtags. Ebenso w​ar er 1839/41 Abgeordneter d​es 10. Landtags für d​en Wahlbezirk 26 (Karlsruhe) u​nd Abgeordneter für d​en 12. Landtag 1845/46 für d​en Stadtwahlbezirk 9 (Durlach).

Auszeichnungen

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe – Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. (= Beiträge zur Geschichte des Landkreises Karlsruhe. Band 1). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 93–94.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 168–169.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 119/111
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