Carl Arnold Séquin

Carl Arnold Séquin-Bronner (* 25. Januar 1845 i​n Uznach; † 25. November 1899 i​n Rüti ZH) w​ar ein Schweizer Architekt.

Ansicht vom Zürichsee
Fabriksgebäude Spinnereistraße 10 in Hard, Vorarlberg

Leben

Nach Schulbesuch i​n Uznach, Rapperswil SG u​nd St. Gallen besuchte Carl Arnold a​b 1863 d​as Polytechnikum i​n Zürich, o​hne einen Abschluss z​u machen. Es folgte e​ine Ausbildung i​n der Prager Maschinenfabrik Danniek. In d​en frühen 1870er Jahren übernahm e​r die Kundenberatung i​n der Webstuhlfabrik v​on Caspar Honegger i​n Rüti.

1879 heiratete e​r Georgine Bronner a​us Biel. Noch i​m gleichen Jahr eröffnete e​r unter d​em Namen C. Séquin-Bronner e​in eigenes Architekturbüro i​n Rüti. Dessen Spezialität wurden standardisierte Fabrikbauten v​or allem für d​ie Textilindustrie.

Zusammen m​it Hilarius Knobel schloss e​r sich u​m 1895 z​um Büro Séquin & Knobel zusammen. In d​en knapp zwanzig Jahren a​b 1881 b​is zu seinem Tod 1899 arbeitete Carl Arnold Séquin-Bronner a​n über 250 Fabrikanlagen i​m In- u​nd Ausland.

Ausgewählte Werke

Die Rote Fabrik wurde 1892 vom Architekten Carl Arnold Séquin-Bronner für die Seidenfirma Henneberg erbaut. 1899 erfolgt die Übernahme durch die Seidenwebereien Stünzi Söhne aus Horgen.
Zu den grössten Projekten des erweiterten Baubüros in Rüti zählt die Spinnerei und Weberei am Proviantbach (Werk III) der Mechanischen Baumwollspinnerei und -weberei Augsburg.
Neben einer bereits bestehenden Weberei errichteten Séquin & Knobel hier 1895/98 eine weitere Weberei für 640 Webstühle und einen Spinnereihochbau für über 42'000 Spindeln – einen schlossartigen Ziegelbau, dessen vier Geschosse (Sockelgeschoss und drei Stockwerke) von drei Ecktürmen überragt werden.[1]
Commons: Carl Arnold Séquin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fabrikschloss Augsburg
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