Carl Andrießen

Carl Andrießen (* 6. Dezember 1925 i​n Bergisch Gladbach; † 11. November 1993)[1] w​ar ein deutscher Drehbuchautor, Satiriker u​nd Kritiker.

Leben

Andrießen w​uchs in Mittweida auf. Er studierte Geschichte u​nd Philosophie u​nter anderem b​ei Ernst Bloch u​nd Hans Mayer. Zunächst arbeitete e​r – z​ur selben Zeit w​ie Bruno Apitz – a​ls Redakteur u​nd Theaterkritiker für d​ie Leipziger Volkszeitung, später für d​en Frischen Wind u​nd als Verfasser v​on Kritiken, Glossen u​nd Polemiken für d​ie Weltbühne.[1] Zusammen m​it Lothar Creutz schrieb e​r mehrere Drehbücher für d​ie DEFA u​nd den DFF. Der Dokumentarfilm Mein Freund Teddy thematisiert d​ie Schule, d​ie Andrießen i​n Mittweida besuchte.[2] 1968 w​urde er Eulenspiegel-Redakteur. Andrießen s​tarb unverheiratet n​ach längerer Krankheit.[1] Der Autor Günter Kotte h​at Andrießen m​it einem Hörfunkfeature (DS-Kultur 1992) u​nd einem Dokumentarfilm (1995) posthum gewürdigt.

Filmografie

Drehbücher
Kommentar

Werke

  • mit Lothar Creutz: Der Margarinekönig. Satirisches Spiel in einem Akt. Hofmeister Verlag, Leipzig 1956
  • mit Lothar Creutz: Das Spiel mit dem Tode. Filmerzählung. Das Neue Berlin, Berlin 1961
  • mit Lothar Creutz: Zwei Tropfen Gift in jeder Tasse Mokka. Anekdoten aus der Weltbühne der zwanziger Jahre. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1964

Einzelnachweise

  1. Lothar Kusche: Carl Andrießen, 6. 12. 1925 – 11. 11. 1993. In: Eulenspiegel, 41./49. Jg., Nr. 1/94, ISSN 0423-5975, S. 5.
  2. Matthias Biskupek: Kinderwaldstätte 66. In: Thüringer Tagebuch, Blog der Zeitungsgruppe Thüringen vom 14. Oktober 2009, abgerufen am 29. Mai 2012.
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