Burgstall Waseneck
Der Burgstall Waseneck, auch als Wasenegg oder Waslegg bezeichnet, bezeichnet eine abgegangene Burg im Gemeindegebiet von Baumgartenberg im Bezirk Perg in Oberösterreich.
Burgstall Waseneck | ||
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Der Burgstall von Nordosten. 2008 | ||
Alternativname(n) | Wasenegg, Waslegg | |
Staat | Österreich (AT) | |
Ort | Amesbach | |
Entstehungszeit | Erste Erwähnung 1284 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 48° 14′ N, 14° 45′ O | |
Höhenlage | 303 m ü. A. | |
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Geschichte
1284 wird Waseneck erstmals genannt, als es vom römisch-deutschen König Rudolf von Habsburg und Herzog Albrecht I. von Österreich an Ulrich III. von Capell († vor 1315) verpfändet wird. 1423 gibt Herzog Ernst von Österreich dem Reinprecht von Walsee Waseneck als Leibgeding. Dann ist hier ein Flußhart bekannt, der die Feste um 1440 besaß. Auf ihn folgte Veit Stetthammer, der Waseneck 1473 besaß. In der Folge sind hier die Sündecks und die Walchs ansässig gewesen. Gandolf Stundacker erwarb 1508 vom Ritter Hanns Walch zu Arbing die Feste Waseneck. 1665 kam Waseneck mit Außenstein an Freiherrn Johann Christoph von Clam-Martinic. Die Güterverwaltung wurde nach Schloss Clam verlegt und Waseneck dem Verfall preisgegeben.
Burgstall Waseneck heute
Der Burgstall dieser abgekommenen Feste liegt in einem Wald in der Ortschaft Amesbach ~150 m nordwestlich des Anwesens Amesbach N° 6.
Die Substruktion ist im Zwiesel (Zusammenfluss) zweier Gerinne noch gut erkennbar.[1] Das Plateau des Burgstalls ist von den tiefen Gräben der Gerinne an 3 Seiten umgeben und misst ~65 × 30 m. Der Plateauzugang in Form eines Halsgrabens findet sich im Nordosten. Dort gibt es etwas unterhalb und östlich eine neuzeitliche Quellfassung. Am Plateau selbst gibt es beim Zugang eine auffällige Erhöhung. Ein Stück weiter folgte am Plateau eine auffällige ringförmige Substruktion, Durchmesser ~6 m. Kein Denkmalschutz (2020).
Bildergalerie
- Burgstall von Norden. Zugang. 2020
- Burgstall von Westen. 2020
- Burgstall von Süden. 2020
- Rechteckige bis ringförmige Substruktion. 2020
Literatur
- Johann Samuel Ersch (Hrsg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste (mit Johann Gottfried Gruber), 167 Bände. Leipzig 1818–1889.
- Georg Grüll: Burgen und Schlösser in Oberösterreich, Band 1. Mühlviertel. 2. Auflage. Birken-Verlag, Wien 1968, S. 145.
- Christian K. Steingruber: Eine kritische Betrachtung des Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 2013.
Weblinks
- Wendelin Richter, Florian Eibensteiner, Julius Aichberger: Historische Daten und Sagen über Kirchen, Klöster und Burgen im politischen Bezirke Perg. 2. Auflage. Verlag J. M. Hiebl, Grein 1908, S. 48 (Waseneck; landesbibliothek.at).
- Land Oberösterreich: Doris-Kulturatlas, Burgen. Waseneck Online auf www.doris.at, abgefragt 30. Jänner 2021.
Einzelnachweise
- Christian K. Steingruber, 2013, S. 236.