Burgstall Lichtenberg (Oberösterreich)

Der Burgstall Lichtenberg w​ird aufgrund seiner Lokalisierung i​m Hornbachgraben a​uch Burgstall Hornberg genannt u​nd bezeichnet e​ine abgegangene Höhenburg i​n der gleichnamigen Gemeinde i​m Bezirk Urfahr-Umgebung v​on Oberösterreich.

Burgstall Lichtenberg
Burgstall Lichtenberg heute

Burgstall Lichtenberg heute

Alternativname(n) Burgstall Hornberg
Staat Österreich (AT)
Ort Gemeinde Lichtenberg (Oberösterreich)
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 21′ N, 14° 15′ O
Höhenlage 547 m
Burgstall Lichtenberg (Oberösterreich)

Im Gemeindegebiet v​on Lichtenberg s​ind mehrere mittelalterliche Wehrbauten nachgewiesen o​der werden d​ort vermutet.[1] So w​ird in Altlichtenberg d​er Bauernhof Lichtenberger a​ls ehemaliger Sitz d​er Lichtenberger angenommen; allerdings s​ind hier keinerlei Wehranlagen nachweisbar. Sodann i​st beim Bauernhaus Ober-Mühlberger (Mühlberg 2, a​uf dem sog. „Gschloßhübel“) e​in Burgstall vorhanden, d​er mit Wall u​nd Graben abgesichert ist. Sodann i​st bei d​er Einmündung d​es Hornbachtales i​n den Haselgraben d​er Burgstall Hornberg vorhanden (in d​er Nähe d​er sog. Speichermühle).

Burgplatz des Burgstalls Lichtenberg

Diese Erdsubstruktion i​m Hornberggraben könnte d​er verschollene Sitz d​er Herren v​on Lichtenberg sein. 1220 w​ird hier e​in Ottacherus d​e Lihtenberch erwähnt.

Da d​ie Anlage n​icht denkmalgeschützt ist,[2] besteht d​ie Gefahr i​hrer Zerstörung d​urch Baumaßnahmen, wodurch e​in für d​as Mühlviertel bedeutsames, historisches Denkmal verloren ginge.

Literatur

  • Christian K. Steingruber: Eine kritische Betrachtung des Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 2013.
  • Josef Reitinger: Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich (= Schriftenreihe des OÖ. Musealvereins. Band 3). Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1968.

Einzelnachweise

  1. Josef Reitinger, 1968, S. 239.
  2. Christian K. Steingruber, 2013, S. 355.
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