Burgrest Ehrenstein
Burgrest Ehrenstein bezeichnet die Ruine einer Felsenburg auf dem 536 m ü. NN hohen „Löwenfelsen“ bei dem Ortsteil Ehrenstein der Gemeinde Blaustein im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.
Burgrest Ehrenstein | ||
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Der Burgrest im Jahr 2011 | ||
Alternativname(n) | Erichstein | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Blaustein-Ehrenstein | |
Entstehungszeit | um 1100 bis 1200 | |
Burgentyp | Höhenburg, Felslage | |
Erhaltungszustand | Mauerreste | |
Ständische Stellung | Adlige, Grafen | |
Bauweise | Buckelquadermauerwerk | |
Geographische Lage | 48° 25′ N, 9° 55′ O | |
Höhenlage | 536 m ü. NN | |
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Geschichte
Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, in der Zeit um 1137/38 wird Eberhard von Erichstain in der Zwiefalter Chronik erwähnt. Die Burg war wahrscheinlich Reichslehen der Grafen von Dillingen, zwischen 1209 und 1216 ist ein Heinrich von Ehrenstein Lehensträger der Dillinger Grafen. Um das Jahr 1220 wurde die Burg dann mit Buckelquadermauerwerk erweitert oder umgebaut.
Im Jahr 1259 verkauften die Dillinger Grafen die Burg an die Grafen von Helfenstein, diese wiederum veräußerten sie dann später an das Haus Württemberg. Von den Württembergern erwarb das Kloster Söflingen die Burg Ehrenstein.
Zerstört wurde die Burganlage zwischen 1280 und 1290, nur die 1275 erstmals erwähnte Burgkapelle, die etwas außerhalb der Anlage stand,[1] blieb weiter bestehen. In den folgenden Jahrhunderten verfiel die Kapelle allerdings, denn 1718 heißt es: Wie baufällig, wie miserabel und mit was großen besorgenden Gefahren die Kirche zu Ehrenstein sich befindet. Kurz darauf, im Jahr 1724 wurde sie dann auch abgebrochen.[2]
Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch Mauerreste erhalten.
Literatur
- Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 2 – Alb Mitte-Süd: Wandern und entdecken zwischen Ulm und Sigmaringen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1989, ISBN 3-924489-45-9, S. 9–12.
- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Der Standort der Burgkapelle lag wohl beim heutigen Bildstock, also im Norden der Anlage
- Quelle Geschichte: Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 2 – Alb Mitte-Süd: Wandern und entdecken zwischen Ulm und Sigmaringen, S. 10ff.