Burg Wildenstein (Pfalz)
Die Burg Wildenstein ist die Ruine einer Höhenburg auf einem 486 m ü. NN hohen Hügel im „Wildensteiner Tal“ versteckt in einem Wald am Fuß des Donnersbergs bei Dannenfels im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz.
Burg Wildenstein | ||
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Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Dannenfels | |
Entstehungszeit | um 1200 | |
Burgentyp | Höhenburg, Motte | |
Erhaltungszustand | Mauerreste | |
Ständische Stellung | Freiadlige | |
Geographische Lage | 49° 37′ N, 7° 55′ O | |
Höhenlage | 486 m ü. NN | |
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Die Burg gehört zum Typus der Hügelburgen (Motte). Zusammen mit den drei anderen Burgruinen Falkenstein, Hohenfels und Tannenfels bildete sie den Kranz der Donnersberg-Burgen.[1]
Geschichte
Über den genauen Zeitraum der Erbauung der Burg ist nichts bekannt. 1276 wird die Burg erstmals urkundlich erwähnt, als die Anlage nach dem Tod Philipp V. von Bolanden an dessen Tochter Lukardis überging. Danach erfolgten weitere Erwähnungen immer im Zusammenhang mit Besitzerwechseln, so gelangte die Burg zwischen 1304 und 1308 in durch Tausch gegen die Burg Gleichen in Reichsbesitz von König Albrecht von Habsburg, 1321 belehnte König Friedrich der Schöne locum Wildenstein für zwei Jahrzehnte an Graf Philipp von Sponheim-Dannenfels und schließlich 1328 wurde sie Afterlehen der Grafen von Leiningen. Vermutlich wurde sie im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) zerstört. Im Jahre 1657 wurde die Burg bereits als Ruine bezeichnet.
1938 befand sich die Ruine im Besitz der Gemeinde Albisheim. Ausgrabungen fanden 1963 statt, bei denen Armbrustbolzen, Pfeil- und Speerspitzen so wie ein romanischer Schlüssel gefunden wurden. Heute befindet sich die Burg in der Gemarkung Dannenfels.[2][3]
Anlage
Von der ehemaligen Mottenanlage sind nur noch Reste einer Außenmauer und dem Bergfried erhalten. Außerdem ist der Halsgraben und eine in den Felsen gehauene Zisterne zu sehen. Auf ein Aussehen der Burg, wie groß sie einmal war, ist nichts überliefert.
Literatur
- Hinweistafel an der Burg, gesehen 2009
- Ulrich Burkhart, Stefan Ulrich: Wildenstein in Pfälzisches Burgen-Lexikon IV.2 St-Z, Kaiserslautern 2007, ISBN 978-3-927754-56-0
- Arndt Hartung: Pfälzer Burgenrevier, S. 78, Landau 1985, ISBN 3-9801043-3-8