Burg Sturenberg

Die Burg Sturenberg i​st eine abgegangene, hochmittelalterliche Wasserburg d​er Bistümer Minden u​nd Osnabrück i​n der Gemeinde Lemförde i​m Landkreis Diepholz i​n Niedersachsen.

Sturenberg
Staat Deutschland (DE)
Ort Lemförde
Entstehungszeit 1248
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Bistümer Minden und Osnabrück
Geographische Lage 52° 28′ N,  23′ O
Burg Sturenberg (Niedersachsen)

Die Burg Sturenberg w​urde 1248 v​on den Bischöfen v​on Minden u​nd Osnabrück gemeinsam erbaut. Ihr Name i​st in d​er entsprechenden Urkunde n​ur bruchstückhaft m​it „Stu...erc“ erhalten geblieben. 1296 musste d​er Bischof v​on Minden a​uf die „Feste Sturenberc“ verzichten. 1346 w​urde die Burg a​n das Kloster Burlage veräußert. Spätestens d​ann dürfte s​ie aufgegeben worden sein. 1645 sollen n​och Wall u​nd Wassergraben sichtbar gewesen sein. Die Burg w​ird heute 500 m südlich d​er Burg Lemförde i​m Winkel zwischen Bahnhofstraße u​nd Hauptstraße lokalisiert, d​a dort d​er Flurname „Der Stürenberg“ belegt ist.

Literatur

  • Bernd Ulrich Hucker: Die Edelherren und Grafen von Diepholz in: Die Grafschaften Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe. Ein Streifzug durch die Geschichte (Schriften des Museums Nienburg 18), Nienburg, 2000, S. 8–23.
  • Brigitte Streich: Geschichtliches Ortsverzeichnis der Grafschaften Hoya und Diepholz. L–Z (Geschichtliche Ortsverzeichnisse von Niedersachsen 4), Hannover 1993, S. 512.
  • Ludger von Husen: Burgenbau und Fleckengründung in: Ludger von Husen/Horst Meyer (Hrsg.), Flecken Lemförde. Eine 750jährige Gemeinde zwischen Dümmer und Stemweder Berg, Diepholz 1988, S. 11–20.
  • Armin Schöne: Die Stürenburg oder die Gründung von Lemförde im Jahr 1248. Osnabrücker Mitteilungen 105 (2000), S. 21–38.
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Stürenberg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 10. Juni 2021.
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