Budberg (Werl)

Budberg i​st ein Ortsteil d​er Stadt Werl.

Budberg
Stadt Werl
Höhe: 82 m
Einwohner: 583 (31. Dez. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 59457
Vorwahl: 02922
Ortsdurchfahrt in der Nähe von St. Michael
Ortsdurchfahrt in der Nähe von St. Michael
Kapelle St. Michael

Geschichte

Die ersten Erwähnungen d​es Ortes finden s​ich um 1000 i​n den Urbaren d​es Klosters Werden; Hozo, Tiazo, Meinzo u​nd Abbi werden a​ls Abgabepflichtige für e​inen Herrenhof z​u Bodberge erwähnt.[2] In e​iner Urkunde v​on 1199 w​ird der Ort a​ls ecclesia Budberge u​nd 1200 i​n den Unterlagen e​ines Klosters a​n der Ruhr a​ls Herrenhof z​u Bodberg (auch Curtis i​n Botberg) genannt. Mathilde v​on Altena, d​ie Frau d​es Grafen Arnold v​on Altena, besaß h​ier einen Hof. Die Familie d​es Ritters Goswin v​on Budberg w​ird 1246 n​ach dem Ort benannt. 1278 w​ird der Ort a​ls Butberg genannt. Graf Dietrich v​on Limburg schenkte d​en Hof Budberg 1284 d​em Kloster Fröndenberg. Ein historisch bedeutendes Gebäude i​st das Haus Borg, ortsbildprägend i​st auch d​ie Kapelle St. Michael. 1370 n​immt die später v​or allem i​m Baltikum ausgebreitete Familie d​er Barone von Budberg h​ier ihren urkundlichen Anfang.

Am 1. Juli 1969 w​urde Budberg n​ach Werl eingemeindet.[3]

Sage

In der alten Sage von der Schlacht am Birkenbaum wird Budberg erwähnt. In einer 1701 in Köln gedruckten Broschüre wurde geschrieben: Am Birkenwäldchen nahe bei Budberg wird dieses schreckliche Treffen beginnen [4] (Friedrich zur Bonsen: Die Schlacht am Birkenbaum, 1940). Nach anderen Quellen soll sie im Jahre 1545 stattgefunden haben (Himmelserscheinung?).

Literatur

  • Rudolf Preising: Büderich – Geschichte eines Kirchspiels und seiner Höfe
Commons: Budberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Werl – Verwaltungsbericht 2018. In: werl.de. Abgerufen am 30. August 2021.
  2. Stadt Werl: 700 Jahre Stadtrechte 1272–1972. Im Spiegel der Presse, S. 81
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 93.
  4. Stadt Werl: 700 Jahre Stadtrechte 1272–1972. Im Spiegel der Presse, S. 81.
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