Buchpreisbindungsgesetz
Das Buchpreisbindungsgesetz bestimmt, dass in Deutschland Bücher der Buchpreisbindung unterliegen. Es soll dem Schutz des Kulturgutes Buch dienen. Mit der Einführung des Gesetzes sollte die Buchpreisbindung, die bisher über den Sammelrevers in Verbindung mit der Ausnahmeregelung des § 15 GWB a.F. gesichert war, geschützt werden, nachdem der Sammelrevers nicht mit dem Europarecht vereinbar war.
Basisdaten | |
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Titel: | Gesetz über die Preisbindung für Bücher |
Kurztitel: | Buchpreisbindungsgesetz |
Abkürzung: | BuchPrG |
Art: | Bundesgesetz |
Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Rechtsmaterie: | Kartellrecht |
Fundstellennachweis: | 703-6 |
Erlassen am: | 2. September 2002 (BGBl. I S. 3448) |
Inkrafttreten am: | 1. Oktober 2002 |
Letzte Änderung durch: | Art. 8 G vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2568, 2574) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: |
1. Dezember 2021 (Art. 9 G vom 26. November 2020) |
GESTA: | C079 |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Um die europarechtliche Unbedenklichkeit zu schaffen, nimmt § 4 Abs. 1 grenzüberschreitenden Buchhandel von der Buchpreisbindung aus. Durch die Preisbindung von Reimporten (§ 4) wird die Buchpreisbindung jedoch wirksam erzwungen.
Die Buchpreisbindung verpflichtet alle Verlage und Importeure, einen festen Buchpreis festzulegen (§ 5). Auch Verlage, die eine freie Marktpreisbildung ihrer Bücher wünschen, unterliegen der Verpflichtung. Die Buchpreisbindung gilt mindestens 18 Monate ab Erscheinungsdatum des Werkes.
Literatur
- Wallenfels, Dieter / Russ, Christian: BuchPrG. Kommentar, 6. Aufl., München 2012, Verlag C.H. Beck, ISBN 978-3-406-61190-2
Weblinks
- Text des Gesetzes
- BT-Drs. 14/9422 Entschlussvorlage des Bundestages (PDF-Datei; 148 kB)