Britta von Lojewski
Britta von Lojewski (* 22. März 1963 in Stuttgart[1]) ist eine deutsche Journalistin und Radio- und Fernsehmoderatorin. Populär wurde sie vor allem als Moderatorin der Sendung Kochduell beim Fernsehsender VOX.
Leben
Britta von Lojewski, die nicht verwandt ist mit Wolf von Lojewski, besuchte die Hamburger Schauspielschule.[2] 1983 erhielt sie eine Stelle als Redakteurin und Moderatorin beim NDR-Radio. Dort moderierte sie unter anderem die Sendung Der Club. Von Oktober 1985 bis März 1986 moderierte sie mit Kay Ewen auf NDR 1 Welle Nord am Samstag Vormittag eine Sendung.[3] Von 1987 bis 1993 arbeitete von Lojewski beim Privatsender Radio Hamburg, bei dessen Aufbau sie mitwirkte. 1988 produzierte Bernie Paul mit ihr und Rüdiger Wolff unter dem Namen Heartbeat den Titel Touch of your Smile, der bei Virgin erschien.
Ab 1992 war sie für Fernsehsender tätig, zunächst in Wat köst de Welt bei RTL Nord Live. Es folgten Highlive (RIAS-TV, 1992), Nachrichten (RTL Nord Live, 1993), Die 9.00 Uhr Show (RTL, 1993), Nachts (RTL, 1994), Frieda (tm3, 1995/96), Lokalrunde (WDR, 1996) und Junges Glück (Sat.1, 1997).
1994 sorgte in der von ihr moderierten Talkshow Nachts (RTL) eine Prostituierte für Aufsehen, die über die Sexualpraktiken eines FDP-Politikers erzählte, ohne dass ihre Ausführungen von der Moderatorin hinterfragt wurden. Zwei Tage nach der Ausstrahlung war die Sendung abgesetzt.[4]
Vom 1. September 1997 bis zum 25. August 2005 moderierte Britta von Lojewski die Sendung Kochduell bei VOX, 1998/99 dort auch Promi-Kochduell, 2002 Ein roter Teppich für … Dirk Bach (WDR). 2007 schloss sie in London bei Richard Bandler eine Ausbildung zum „Licensed Master NLP“ ab.[5]
Im Mai 2015 wurde bei Britta von Lojewski Brustkrebs diagnostiziert. In einem Interview im Juli 2016 gab sie an, krebsfrei zu sein.[6][7]
Darüber hinaus musste sie Privatinsolvenz anmelden, da sie sich mit Immobilien in Ostdeutschland verspekuliert hatte.[8]
Seit 2009 lebt sie in Köln-Junkersdorf.
Literatur
- Michael Völkel: Das Lexikon der TV-Moderatoren. Anekdoten, Fakten und Sprüche aus 50 Jahren TV-Geschichte. Mitarbeit: Marc Halupczok, Thomas Kielhorn, Florian Treiß. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin 2003, ISBN 3-89602-524-4
Weblinks
- Vita von Britta von Lojewski (Memento vom 14. November 2013 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Angaben auf gettyimages.de, abgerufen am 24. September 2015
- Michael Völkel: Das Lexikon der TV-Moderatoren, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2003, S. 328
- Gottlieb Wendehals übernimmt „Top Fofftein“ im Hamburger Abendblatt Nr. 75 vom 1. April 1986, Seite 8
- Michael Völkel: Das Lexikon der TV-Moderatoren, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2003, S. 328
- Verena Weyer: Britta von Lojewski. In: crossover.de. 18. Dezember 2008, archiviert vom Original am 14. November 2013; abgerufen am 17. Oktober 2015.
- bunte.de: Nach Krebs-Kampf: „Man muss lernen, loszulassen“ Artikel vom 27. Juli 2016
- bunte.de: Ihr bewegender Kampf gegen den Krebs Artikel vom 7. September 2015
- Mein Leben als Crash – Von der Schlossallee ins Sozialamt (Memento vom 17. Januar 2016 im Internet Archive) Sendung Menschen bei Maischberger vom 22. September 2015