Britanniahütte (Bergisch Gladbach)
Britanniahütte ist ein Ortsteil im Stadtteil Gronau von Bergisch Gladbach.
Geschichte
Die Britanniahütte ist eine ehemalige Eisenhütte, in der Eisenerze aus der Region verhüttet wurden. Sie wurde 1846 durch die Gewerkschaft Britannia erbaut, für die Eduard Knobel als Handlungsberechtigter auftrat.[1] 1980 wurde ein Teil der Jakobstraße ebenfalls in Britanniahütte umbenannt, weil dieser Teil zum ehemaligen Hüttengelände für die Verladung des Materials zum Transport mit der Eisenbahn hinzugehörte.[2]
Bergbau
1846 entstand in Gronau, unweit der 1842 fertiggestellten Mülheimer Straße, ein Eisenerz verhüttendes Unternehmen. Eigentümer dieser Hütte war die Gewerkschaft Britannia, die über die Verleihungsrechte mehrerer Gruben in der Paffrather Kalkmulde verfügte. Das Unternehmen hatte ihr den Namen Piddelbornmühle gegeben. Mit dem Übergang des Besitzes an den Londoner Advokaten John Gurney wurde die Hütte 1860 in Britanniahütte umbenannt. Bereits 1874 wurde der Betrieb stillgelegt. Einzelne Gebäudeteile stehen bis auf den heutigen Tag.[3]
Einzelnachweise
- Gerhard Geurts: Eduard Knobel – Gutsbesitzer von Haus Lerbach, seine Bedeutung für Gladbach in der Frühphase der Industrialisierung, in: Heimat zwischen Sülz und Dhünn, Geschichte und Volkskunde in Bergisch Gladbach und Umgebung, Heft 14, Herausgeber und Verlag: Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg e. V., Bergisch Gladbach 2007, Seite 27 ff.
- Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5, S. 109f.
- Gerhard Geurts: Industrieniederlassungen im Bereich der Bahnlinie, in: „Gronau“, Bergisch Gladbach 2007, S. 112, ISBN 978-3-932326-51-6