Breitenberg (Leifers)
Breitenberg (italienisch Monte Largo) ist die Bezeichnung eines Berghangs des Regglbergs östlich oberhalb der Stadt Leifers im Unterland in Südtirol. Er wird nördlich vom Lüsenbach, südlich vom Brantenbach und westlich von der Sohle des Etschtals mit dem Stadtzentrum von Leifers und Steinmannwald begrenzt, und geht in seinem obersten Abschnitt mit der Erhebung der Enzbirg (auch: Trensbirg; 1273 m Höhe) in die Gemeinde Deutschnofen über.[1]
Der Breitenberg bildet ein historisches Gemeindeviertel von Leifers und ist seit dem Spätmittelalter mit mehreren Hofstellen besiedelt. Dazu rechnen die Höfe Mausegger, Mair, Gschlößler, Buchner, Brunnergütl, Gampen, Oberer und Unterer Gob, Pfösl, Stückl, Hochegg, Brunner, Obersteiner, Untersteiner und Tschuegg.[2]
Der Siedlungsname ist bereits seit dem 14. Jahrhundert bezeugt. 1369 erscheint in Bozener Urkunden ein Schneider Johannes vom „Praytenperg“.[3] In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 ist mit Hans Mang ein eigener Viertelhauptmann „auff Praittenperg“ genannt, welcher zugleich als landesfürstlicher Steuereinnehmer fungierte.[4]
Oberhalb des Tschuegghofs besteht auf einer Meereshöhe von ca. 850 m ein Steinbruch, in dem Porphyr abgebaut wird.
Einzelnachweise
- Georg Tengler, Maria Luise Kiem (Red.): Vom Dorf zur Stadt Leifers: Anfänge – Entwicklung – Chancen. Raiffeisenkasse Leifers, Leifers 1998, S. 258.
- Richard Staffler: Die Hofnamen von Zwölfmalgreien und Leifers. Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst 1952, Innsbruck, Wagner 1952, S. 130–133.
- Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 370, Nr. 760.
- Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 191, Nr. 1230.