Breitblättrige Hakenlilie
Die Breitblättrige Hakenlilie oder Flutende Hakenlilie (Crinum natans; von lateinisch natans „schwimmend“) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hakenlilien (Crinum) in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Diese Wasserpflanze gedeiht in Westafrika.
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Breitblättrige Hakenlilie | ||||||||||||
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Breitblättrige Hakenlilie (Crinum natans) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crinum natans | ||||||||||||
Baker |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Breitblättrigen Hakenlilie wächst als ausdauernde krautige Pflanze. Sie bildet als Speicherorgan eine Zwiebel, die Durchmesser von bis zu 4,5 Zentimetern erreicht. Eine vegetative Vermehrung erfolgt über Brutzwiebeln. Die einfachen, dunkelgrünen, zähen und ledrigen Laubblätter sind. Sie sind bei einer Länge von bis zu 140 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 5 Zentimetern bandförmig und stark gewellt.
Generative Merkmale
Die Blütenstandsschäfte sind bis zu 75 Zentimeter hoch. Der Blütenstand enthält bis zu sechs[1] Blüten, die sich über Wasser öffnen. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs Blütenhüllblätter sind 5 bis 9 Zentimeter lang sowie 0,9 bis 1,6 Zentimeter breit. Der Griffel ist länger als die sechs Staubblätter. Die dunkelgrünen, glänzenden Früchte sind bei einem Durchmesser von etwa 2 Zentimetern kugelig. Die Samen sind bis 1,7 Zentimeter lang.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Crinum natans erstreckt sich in Südwestafrika von Guinea bis Kamerun und nach Süden bis zum Kongo. Sie gedeiht in Bächen und Flüssen im Regenwald auf schlammigen, kiesigem oder felsigem Grund. Die Standorte sind schattig bis vollsonnig.
Taxonomie
Die Erstbeschreibung von Crinum natans erfolgte 1898 durch John Gilbert Baker in Flora of Tropical Africa, Band 7, S. 396.[3]
Nutzung
In Nigeria werden die Blätter und Zwiebeln von Crinum natans gegen Geisteskrankheiten eingesetzt.[4] Die Zwiebeln enthalten das Alkaloid Crinatin.[5]
Die Breitblättrige Hakenlilie ist als Solitärpflanze in der Aquaristik bekannt. Sie wächst recht langsam, benötigt einen nährstoffreichen Bodengrund und bevorzugt Standorte mit etwas Strömung.[6]
Literatur
- Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag., Stuttgart 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 172.
- Christel Kasselmann: Crinum natans. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 287.
Weblinks
- Crinum natans. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants - A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.
- Bilder von Herbarbelegen von Crinum natans aus dem Herbarium der Royal Botanic Gardens, Kew.
- Aquarium-Guide - Crinum natans.
- Crinum natans auf Heimbiotop.
Einzelnachweise
- Christel Kasselmann: Crinum natans. 2004.
- Crinum natans bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- Crinum natans bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 19. September 2016.
- Patrick E. Iroegbu: Healing Insanity: A Study of Igbo Medicine in Contemporary Nigeria. 2010
- John Refaat, Mohamed S. Kamel, Mahmoud A. Ramadan, Ahmed A. Ali: Crinum; An endless Source of bioactive principles: A Review, Part II. Crinum Alkaloids: Crinine-Type Alkaloids. 2014.
- Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. 3. Auflage, Ulmer Verlag 2010.