Breesen (Südliches Anhalt)

Breesen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Südliches Anhalt i​m Landkreis Anhalt-Bitterfeld i​n Sachsen-Anhalt.

Breesen
Einwohner: 96 (13. Apr. 2016)
Postleitzahl: 06369
Vorwahl: 034977
Breesen (Sachsen-Anhalt)

Lage von Breesen in Sachsen-Anhalt

Denkmal auf dem Dorfplatz

Geographische Lage

Breesen l​iegt unmittelbar nördlich d​es Ortes Reupzig. Die nördliche Ortsbegrenzung bildet e​ine Kiesgrube. Nördlich, e​twa 1,5 Kilometer entfernt, l​iegt Hohsdorf, e​inen Kilometer östlich Storkau u​nd etwa d​rei Kilometer westlich Großbadegast.

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung d​es Ortes stammt a​us dem Jahr 1160.[1] Der Ortsname änderte s​ich im Verlauf d​er Geschichte mehrfach; s​o wurde Breesen e​twa als Brezne, Breszna, Brizne u​nd Brecen genannt. Der Name stammt v​om sorbischen Breźno (vgl. obersorb. brěza) für „Birkenort“.[2]

Im 13. Jahrhundert w​ar hier d​ie Familie von Bresen ansässig. Als weitere Besitzer Breesens bzw. v​on Gütern i​n Breesen s​ind urkundlich genannt; 1583 u​nd 1620 von Bilau, b​is 1625 von Krage, 1625 u​nd 1636 von Hübner, 1620 u​nd 1636 von d​em Werner, 1693, 1698 u​nd 1705 von Wuthenau u​nd bis 1732 von Grothe. 1732 erwarb Fürst Leopold Breesen u​nd trat e​s an d​as Fürstentum Anhalt-Köthen ab.[3][4]

Breesen gehörte b​is zum 31. Dezember 2009 z​ur Gemeinde Reupzig. Diese schloss s​ich mit 17 anderen Gemeinden z​ur Stadt Südliches Anhalt zusammen.

Commons: Breesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Reupzig. Stadt Südliches Anhalt, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  2. Ernst Eichler: Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße. Band I, VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1985, S. 60
  3. Zeitlich passt nur Leopold I. (Anhalt-Dessau). Dass dieser allerdings an Anhalt-Köthen etwas abtrat scheint unwahrscheinlich, Leopold (Anhalt-Köthen) war allerdings zu dem Zeitpunkt schon tot.
  4. Theodor Stenzel: Geschichte der Ortschaften des Kreises Köthen, 1887, S. 4 (Digitalisat).
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