Brandungspfeiler
Brandungspfeiler sind vor einer Kliffküste aufragende Felsentürme und vergleichbare Formationen, die durch Brandungserosion gebildet wurden. Sie entstehen durch Einsturz von Brandungstoren oder Abtrennung von Brandungsgassen.
Der einzige Brandungspfeiler in Deutschland ist die Lange Anna vor der Insel Helgoland. Dessen Name auf Helgoländer Friesisch, Nathurn Stak (‚Nordhorn-Brandungspfeiler‘), ist verwandt mit der englischen Bezeichnung stack und der schottisch-gälischen Bezeichnung stac. In Schottland findet man Brandungspfeiler beispielsweise als Bestandteil des St. Kilda-Archipels (Stac an Armin, Stac Lee), wo sie aus Resten eines tertiären Vulkankegels gebildet wurden, beim Old Man of Hoy, beim Dunnicaer Hillfort an der Ostküste oder bei den Flannan Isles. Kleinere Brandungspfeiler findet man rund um die Farne-Inseln im Nordosten Englands.
- Die Lange Anna vor Helgoland
- Old Harry’s Rocks
- Étretat Normandie
- Loop Head
- Risin und Kellingin auf den Färöern
- Grotte aux pigeons Libanon
- Totem Pole und Candlestick
- Lingavi Geo, Shapinsay
- Küstensrukturen engl. - Brandungspfeiler = stack
Literatur
- Dieter Kelletat: Physische Geographie der Meere und Küsten. Eine Einführung, Springer Fachmedien, Wiesbaden 1989, ISBN 978-3-519-03426-1.
Siehe auch
Weblinks
- Anthropogen beeinflusste Landschaftsentwicklung im Osten der Osterinsel (abgerufen am 2. September 2019)
- Zusammenfassung Geologie (abgerufen am 2. September 2019)