Brüggler (Notabelngeschlecht)

Die Familie Brüggler w​ar eine Berner Notabelnfamilie, d​ie der Gesellschaft z​u Mittellöwen angehörte u​nd 1630 i​m Mannsstamm erlosch.

Berner Münster, Brügglerkapelle, Schlussstein mit Wappen Brüggler

Geschichte

Ein Rudolf Brüggler w​ird 1333 a​ls Burger v​on Bern i​n einer Verkaufsurkunde genannt.[1] Der notable Ludwig Brüggler heiratete 1380 Margarete Schopfer. Er bekleidete verschiedene politische Ämter u​nd gelangte 1411 i​n den Kleinen Rat. Dessen Urenkel Ludwig Brüggler († 1479) verheiratete s​ich mit Cäcilia v​on Buch u​nd kam dadurch i​n den Besitz d​er Herrschaften Mühleberg, Englisberg u​nd Riedburg. In zweiter Ehe w​ar er verheiratet m​it Barbara v​on Erlach († 1502). Sulpitius Brüggler († 1600) heiratete 1564 Beatrix v​on Erlach u​nd besass dadurch d​ie Herrschaften Hindelbank u​nd Mattstetten. Dessen Vetter Ludwig Brüggler (1543–1602) heiratete 1567 Salome Nägeli, Tochter d​es Hans Franz Nägeli u​nd Erbin d​er Herrschaft Bremgarten. Kaiser Rudolf II. e​rhob die Brüggler 1587 i​n den Adelsstand. Die Familie erlosch 1630 m​it dem Grossrat Christoph Brüggler.

Personen

  • Peter Brüggler († um 1469), Venner, Vogt im Oberen Spital
  • Ludwig Brüggler († 1479), Venner, Schultheiss von Thun
  • Sulpitius Brüggler († um 1493), Herr zu Mühleberg, Vogt zu Aarwangen, Venner
  • Sulpitius Brüggler († 1600), Herr zu Hindelbank und Mattstetten

Quellen

Literatur

  • François de Capitani: Adel, Bürger und Zünfte im Bern des 15. Jahrhunderts. Bern 1982, S. 48.
  • Luc Mojon: Das Berner Münster. Birkhäuser, Basel 1960, S. 340.
  • Urs Martin Zahnd: Die Berner Zunft zum Mittellöwen im Spätmittelalter, Bern 1984, S. 102–105.
  • Urs Martin Zahnd: Die autobiographischen Aufzeichnungen Ludwig von Diesbachs: Studien zur spätmittelalterlichen Selbstdarstellung im oberdeutschen und schweizerischen Raume, Bern 1986, S. 140f.

Einzelnachweise

  1. Staatsarchiv Bern, Fach Interlaken, 22. Dezember 1333
Commons: Brüggler (Notabelngeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.