Bozner Platz
Lage
Der rechteckige Platz liegt zentral in dem von Maria-Theresien-Straße, Museumstraße, Brunecker Straße/Südtiroler Platz und Salurner Straße umschlossenen Viertel. Im Westen führt die Wilhelm-Greil-Straße vorbei, in der Nordwestecke mündet die Meraner Straße, in der Nordostecke die Brixner Straße und in der Südostecke die Adamgasse ein. Die Fahrbahnen auf den vier Seiten umschließen eine Grünfläche mit dem Rudolfsbrunnen in der Mitte. An deren Ecken steht jeweils eine Linde.
Geschichte
Der Platz wurde 1853 bei der Bebauung des Areals zwischen Maria-Theresien-Straße und dem neu errichteten Bahnhof angelegt und hieß zunächst Neuplatz.[1] 1858 wurde er nach der im selben Jahr verstorbenen Erzherzogin Margarete von Sachsen, der Frau des Tiroler Statthalters Karl Ludwig, Margarethenplatz benannt. Von 1873 bis 1877 wurde in seiner Mitte der Rudolfsbrunnen errichtet. 1923 wurde der Platz zur Erinnerung an die Abtrennung Südtirols 1919 nach der Stadt Bozen in Bozner Platz umbenannt. Aufgrund der Nähe zum Bahnhof wurde er im Zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer stark in Mitleidenschaft gezogen.[2] Die meisten Gebäude wurden daher nach dem Krieg wieder aufgebaut oder gänzlich neu errichtet.
Literatur
- Josefine Justic: Innsbrucker Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7022-3213-9, S. 14
- Gertraud Zeindl: Wie Herzog Rudolf IV. auf den Bozner Platz kam. In: Innsbruck informiert, Nr. 3/2013, S. 58–59 (Digitalisat)
Weblinks
Einzelnachweise
- Heinrich Hammer: Die Paläste und Bürgerbauten Innsbrucks. Kunstgeschichtlicher Führer durch die Bauwerke und Denkmäler. Hölzel, Wien 1923, S. 195 (tugraz.at [PDF; 414 kB]).
- Entwarnung: Fliegerbombe in Innsbruck war nicht scharf. DiePresse.com vom 19. Jänner 2012