Boxernase

Die Boxernase ist eine der sichtbarsten Schäden im Gesicht langjähriger Faustkämpfer. Fast alle Profiboxer und auch viele Amateurboxer und weitere Kampfsportler erleiden im Laufe ihrer Karriere mehrere Brüche des Nasenbeins. Da sie in der Regel zunächst unbehandelt bleiben, wächst das Nasenbein – wenn überhaupt – schief zusammen. Die Nase wird dadurch platt und schief. Zusammen mit den durch zahlreiche Schläge chronisch geschwollenen Jochbeinknochen entsteht so das klassische Boxergesicht, das auch nach Ende der Karriere bestehen bleibt und nur durch umfangreiche kosmetische Operationen wieder korrigiert werden kann.

Typische Boxernase bei Markus Beyer

Eine Boxernase führt in der Regel zu einem verminderten Schmerzempfinden bzw. Schmerzlosigkeit bei weiteren Schlägen auf die Nase und wird daher von manchen Boxern auch als Vorteil angesehen.[1] Eine operative Behandlung erfolgt meist nur aus medizinischen Gründen, etwa wenn die Nasenatmung beeinträchtigt ist. Dies ist meistens durch Verletzung der inneren Nasenklappe, also der engsten Stelle im Inneren der Nase der Fall.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Für Regina Halmich hatte die Boxer-Nase auch Vorteile, aargauerzeitung.ch
  2. Höckernase, Spannungsnase oder Boxernase, Sophienklinik-Stuttgart.de
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