Bourdon-Täuschung
Die Bourdon-Täuschung oder Bourdon-Illusion ist eine Winkeltäuschung, die auf den französischen Psychologen Benjamin Bourdon zurückgeht. Bourdon lebte von 1860 bis 1943 und untersuchte u. a. optische Täuschungen.

Bourdon-Täuschung

Unterschiedliche Täuschungseffekte
Die von ihm vorgestellte Täuschung besteht darin, dass es sich bei AE um eine Strecke handelt, die jedoch als um C leicht stumpfwinklig geknickt wahrgenommen wird, und zwar in der gleichen Richtung wie der Streckenzug BCD.[1]
Dreht man die Figur nacheinander um jeweils 45° nach rechts, so erscheint der Täuschungseffekt bei den drei nicht-horizontalen Figuren stärker ausgeprägt als bei den beiden horizontalen Figuren.[2]
Literatur
- Benjamin Bourdon: La perception visuelle de l’espace, Verlag Schleicher Frères, Paris, 1902
- James T. Walker, Matthew D. Shank: The Bourdon illusion in subjective contours, Perception & Psychophysics, 42 (1), 15–24 (1987)
- R. H. Day: The Bourdon illusion in haptic space, Perception & Psychophysics, 47, 400–404 (1990)
Weblinks
- Bourdon-Täuschung aus michaelbach.de, abgerufen am 8. Januar 2022
Einzelnachweise
- The Bourdon illusion in haptic space Springer Link, abgerufen am 8. Januar 2022
- Ilse Verstijnen, Cees van Leeuwen: Anomalous orientation effects in the Bourdon illusion, Psychonomic Bulletin & Review 5, 290-294 (1998)
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