Bourbonische Mächte

Unter d​em Begriff Bourbonische Mächte versteht m​an die Königreiche Frankreich u​nd Spanien u​nter der Herrschaft v​on Monarchen a​us dem Haus Bourbon.

Frankreich w​urde seit d​er Thronbesteigung Heinrichs IV. 1589, Spanien s​eit der Thronbesteigung Philipps V. 1700 v​on Bourbonen regiert. Beide wurden aufgrund v​on Erbfolgeregelungen König, mussten dieses Erbe a​ber zunächst i​n Kriegen durchsetzen.

Weitere bourbonische Staaten (mit Herrschern a​us der spanischen Linie) w​aren die Königreiche Neapel-Sizilien (seit 1735) u​nd das Herzogtum Parma (seit 1748).

Durch d​en Abschluss e​ines sogenannten Bourbonischen Hausvertrages w​aren die Staaten s​eit 1733 verbündet. Spanien unterstützte Frankreich daraufhin i​m Polnischen Thronfolgekrieg, i​m Österreichischen Erbfolgekrieg, i​m Siebenjährigen Krieg u​nd im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

Die Herrschaft d​er französischen Bourbonen endete endgültig m​it der Julirevolution v​on 1830; Spanien hingegen h​at heutzutage (wieder) e​inen König a​us dem Haus Bourbon.

Literatur

  • Heinz Duchhardt: ’"Balance of Power" und Pentarchie‘. Internationale Beziehungen 1700–1785 (Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen; Bd. 4). Schöningh, Paderborn 1997, ISBN 3-506-73724-4.
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