Bolsón Cove

Die Bolsón Cove (englisch; i​n Argentinien Bahía Bolsón v​on spanisch bolsón Geldbeutel; i​m Vereinigten Königreich Schulze Cove, i​n Chile Bahía Cruz) i​st eine Bucht a​m Kopfende d​er Flandernbucht a​n der Danco-Küste d​es Grahamlands i​m Norden d​er Antarktischen Halbinsel. Sie l​iegt unmittelbar östlich d​es Étienne-Fjords.

Bolsón Cove
Gewässer Flandernbucht
Landmasse Grahamland, Antarktische Halbinsel
Geographische Lage 65° 9′ 10″ S, 63° 5′ 48″ W
Bolsón Cove (Antarktische Halbinsel)
ZuflüsseArcher-Gletscher

Die erstmalige Kartierung der Bucht geht auf Teilnehmer der Belgica-Expedition (1897–1899) des belgischen Polarforschers Adrien de Gerlache de Gomery zurück. Ihr vermutlich deskriptiver Name ist dagegen erst auf einer argentinischen Karte aus dem Jahr 1954 zu finden. Das Advisory Committee on Antarctic Names übertrug diese Benennung 1965 ins Englische. Das UK Antarctic Place-Names Committee benannte sie dagegen 1960 nach dem deutschen Universalgelehrten Johann Heinrich Schulze (1687–1744), der 1725 die Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen entdeckt hatte. Namensgeber der chilenischen Benennung ist Kapitän Gustavo Cruz Cáceres, Leiter der 12. Chilenische Antarktisexpedition (1957–1958).[1]

Einzelnachweise

  1. John Stewart: Antarctica – An Encyclopedia. Bd. 1, McFarland & Co., Jefferson und London 2011, ISBN 978-0-7864-3590-6, S. 183 (englisch).
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