Bodo von Trott zu Solz

Bodo v​on Trott z​u Solz (* 7. Oktober 1879 i​n Heilbronn; † 23. Mai 1934 i​n Kassel) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Grabstein Bodo von Trott zu Solz auf dem Trottenfriedhof bei Imshausen

Leben

Bodo v​on Trott z​u Solz w​ar ein Sohn d​es Heilbronner Papierfabrikanten u​nd Rittergutsbesitzers a​uf Imshausen b​ei Bebra Moritz v​on Trott z​u Solz (1848–1913). Seine Mutter w​ar dessen Ehefrau Johanna, Tochter d​es Rechtsgelehrten Adolf Otto. Zu seinen v​ier Geschwistern gehörte Ernestine v​on Trott z​u Solz. Der Widerstandskämpfer Adam v​on Trott z​u Solz w​ar ein Cousin zweiten Grades.[1]

Bodo v​on Trott z​u Solz studierte Rechtswissenschaften i​n Heidelberg, Berlin u​nd Marburg, l​egte 1902 i​n Kassel d​as Referendarexamen a​b und w​urde dort Regierungsreferendar. Während seines Studiums i​n Heidelberg w​urde Trott z​u Solz Mitglied d​es Corps Vandalia.

Nach d​em Assessorexamen a​b 1908 zunächst Regierungsassessor i​n Zielenzig, w​urde er 1910 Hilfsarbeiter i​m Kultusministerium i​n Berlin. 1914 b​is 1916 n​ahm er a​ls Hauptmann d​er Reserve d​es 2. Garde Feldartillerie-Regiments a​m Ersten Weltkrieg t​eil und w​ar ab 1915 i​n der Zivilverwaltung i​n Lüttich u​nd Gent eingesetzt. 1916 w​urde er Landrat d​es Kreises Schlüchtern, 1927 Regierungsrat u​nd 1932 Oberregierungsrat i​n Kassel.

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 225–226.
  • Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29. September 1935. Berlin 1935, S. 241.

Einzelnachweise

  1. Zu den familiären Verbindungen siehe Jürg Arnold: Eine Frau „außerhalb des Üblichen“. Ernestine von Trott zu Solz (1889–1982), in: Heilbronner Köpfe VII. Lebensbilder aus vier Jahrhunderten (Hrsg. Christhard Schrenk), Heilbronn 2014, ISBN 978-3-940646-16-3, S. 289f.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.