Bliemeister-Verfahren

Das Bliemeister-Verfahren, n​ach seinem Erfinder Louis W. Bliemeister benannt, i​st die moderne Methode d​er Herstellung v​on Bleischrot i​n kleinen Mengen, d​ie den Schrot-Turm überflüssig machte.[1] Beim Bliemeister-Verfahren w​ird geschmolzenes Blei a​us einer geringen Höhe (einige Millimeter) i​n heißes Wasser o​der ein anderes heißes Kühlmittel gegeben. Die d​abei entstehenden Metalltropfen rollen d​ann eine Unterwasserrutsche entlang, u​m zu Kugeln abzurunden. Die Temperatur d​es Wassers w​ird entsprechend d​er Abkühlrate gewählt, d​ie von d​er Größe d​er Schrotkugeln u​nd der Reinheit d​es Blei abhängt. Antimonzusätze erniedrigen d​en Schmelzpunkt d​es Bleis.

Es g​ibt mittlerweile Geräte n​ach dem Bliemeister-Verfahren, m​it denen m​an selbst seinen Bleischrot herstellen kann.[2]

Einzelnachweise

  1. Patent US2978742A: Process and apparatus for producing spherical metal pellets. Angemeldet am 8. Februar 1960, veröffentlicht am 11. April 1961, Erfinder: Louis W. Bliemeister.
  2. Holt Bodinson: The romance of lead shot. Guns Magazine. April, 2003. Abgerufen am 29. Februar 2008.
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