Bitburger Braugruppe
Die Bitburger Braugruppe ist eine deutsche Brauereigruppe mit Sitz in Bitburg in der Eifel. Sie ging aus der Bitburger Brauerei hervor und ist ein Schwesterunternehmen der Bitburger Holding. Die Dachgesellschaft für die Bitburger Braugruppe und die Bitburger Holding ist die Th. Simon GmbH & Co. KG, in der die Familie Simon ihre gemeinsamen unternehmerischen Aktivitäten gebündelt hat.
Bitburger Braugruppe | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1817 |
Sitz | Bitburg, Deutschland |
Leitung | Axel Dahm (Sprecher), Stephan Fahrig, Jan Niewodniczanski, Dr. Stefan Schmitz |
Mitarbeiterzahl | 1600 |
Umsatz | 792 Mio. EUR (Jahresumsatz 2019) |
Branche | Brauerei |
Website | www.bitburger-braugruppe.de |
Geschichte
Die Bitburger Brauerei wurde 1817 „vor dem Schaakentore“ in Bitburg durch den damals 33-jährigen Brauer und Gutsbesitzer Johann Peter Wallenborn gegründet.
Seit Anfang der 1990er-Jahre erweiterte die Bitburger Brauerei ihr Produktportfolio durch Zukäufe anderer Brauereien. 1991 übernahm Bitburger die Köstritzer Schwarzbierbrauerei in Thüringen. Das Köstritzer Schwarzbier hatte trotz großer Tradition kaum noch Marktbedeutung, bis 1993 die bundesweite Einführung von Original Köstritzer Schwarzbier folgte. 2002 übernahm Bitburger die Wernesgrüner Brauerei, die aber 2020 an Carlsberg weiterverkauft wurde.[1] 2004 wurden die König-Brauerei in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) und die Licher Privatbrauerei in Hessen übernommen.
Im Januar 2014 verhängte das Bundeskartellamt gegen die Bitburger Gruppe und drei weitere Brauereien wegen Preisabsprachen für Fass- und Flaschenbiere in einem Bierkartell von 2006 bis 2008 eine Strafzahlung von 106,5 Millionen Euro.[2]
Im August 2018 gründete die Bitburger Braugruppe zusammen mit der Krombacher Brauerei und der Coca-Cola European Partners Deutschland das Joint-Venture-Unternehmen Kollex für eine Zusammenarbeit im Bereich digitale Services für den Getränkefachgroßhandel (GFGH) und den Außer-Haus-Markt.[3]
Marken und Produkte
Zur Braugruppe gehören die Marken Bitburger, König, Köstritzer und Licher. Darüber hinaus besteht eine Vertriebspartnerschaft mit der Benediktiner Weißbräu GmbH.
Die Barth-Haas-Group listete Bitburger zum 31. Dezember 2017 auf Platz 30 der 40 größten Brauereigruppen der Welt.[4]
Weblinks
- Offizielle Website der Bitburger-Braugruppe
- Martin Scheele: Familie Simon: Geschlossene Mannschaftsleistung - Manager Magazin vom 16. Juni 2004
Einzelnachweise
- Handelsblatt.com: Brauerei Bitburger verkauft Wernesgrüner an Carlsberg. Abgerufen am 7. Januar 2021.
- DIE WELT: Warsteiner & Co.: Kartellamt verhängt hohe Bußgelder gegen Brauereien. In: DIE WELT. 13. Januar 2014 (welt.de [abgerufen am 11. März 2018]).
- presseportal.de, gesichtet 12. September 2018
- Der Barth-Bericht: Die 40 größten Brauereigruppen der Welt zum 31. Dezember 2017. (pdf) Joh. Barth & Sohn GmbH & Co KG., Juli 2018, S. 9, abgerufen am 27. Juli 2018.