Birgit Lemmermann
Birgit Lemmermann (* 1. März 1962 in Klethen, Gemeinde Ottendorf-Klethen auf der Stader Geest) ist eine deutsche Gymnasiallehrerin, Autorin plattdeutscher Literatur und Übersetzerin.
Leben
Werdegang
Birgit Lemmermann wuchs in ihrem Geburtsort Klethen auf. Sie machte in Buxtehude Abitur. An der Universität Kassel studierte sie Kunst und Sport. Währenddessen ließ sie sich auch zur Töpferin und zur Waldorfschullehrerin ausbilden.
Lemmermann war seit 1991 an der Waldorfschule Ottersberg tätig, danach am Ratsgymnasium Rotenburg (Wümme) als Lehrerin für Kunst, Sport, Werken und Plattdeutsch und leitete dort auch die Fachschaft Kunst.[1] Seit 2017 arbeitet sie am Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld.[2]
Tätigkeit als Autorin
Nachdem 1992 Lemmermanns Sohn geboren worden war, fing sie an, für ihn plattdeutsche Bücher zu schreiben, da es wenig plattdeutsche Literatur für Kinder gab. Als ihr Sohn älter wurde, fing sie an, ihre Bücher zu veröffentlichen und neue zu schreiben. Sie wurde mehrmals für ihr Werk ausgezeichnet. Für den plattdeutschen Jugendroman Ebbe un Hehn hat sie den Lüttjepütt-Preis verliehen bekommen. Der Roman war das Plattdeutsche Buch des Jahres 2007.[3]
Privates
Lemmermann lebte während ihrer Tätigkeit an der Waldorfschule Ottersberg in Otterstedt, dann lange Zeit in Unterstedt bei Rotenburg/Wümme,[3] jetzt aber wieder in Ahlerstedt. Sie ist Beisitzerin im Präsidium des Instituts für niederdeutsche Sprache.[4]
Werke
- Ut’n Leven von Emil. Schintz, Bremen 1994.
- Ut de Kinnertiet von Emil. Schintz, Bremen 1996.
- Wenn de Sünn mööd slapen geiht … Schintz, Bremen 2000.
- Ebbe un Hehn. Schintz, Bremen 2007.
- Ebbe un Hehn. [Tonträger]. Schünemann, Bremen 2008.
- Avends an de Regentünn. Schünemann, Bremen 2008.
- Als Übers.: Matthias Sodtke: Gifft dat egens Brummers, de na Worteln smecken doot? Schünemann, Bremen 2009.
- Als Übers.: Matthias Sodtke: De Oosterpoggen. Schünemann, Bremen 2009, ISBN 978-3-7961-1936-1.
- Als Übers.: Ildikó von Kürthy: Schwerelos op platt. Schünemann, Bremen 2010, ISBN 978-3-7961-1960-6.
- Mit Jan Graf: De Deerten wüllt Pannkoken freten. Schintz, Bremen 2011, ISBN 978-3-9813598-1-7.
- Black Hex. Schünemann, Bremen 2012, ISBN 978-3-7961-1000-9.
- Ebbe und Huhn. Ein Roman mit Bildern. Für Leute. Nicht für Kinder. Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2015, ISBN 978-3-88132-993-4.
Preise/Auszeichnungen
- 2007 Lüttjepütt-Preis[5]
- 2009 Hans-Henning-Holm-Preis[6]
- 2011 Klaus-Groth-Preis
- 2012 Freudenthal-Preis
- 2013 Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis[7]
- 2013 Niederdeutscher Literaturpreis der Stadt Kappeln
- 2020 Freudenthal-Preis, für ihre Kurzprosa Achterdags. Negen lütte Schergen[8][9]
Weblinks
- Literatur von und über Birgit Lemmermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Birgit Lemmermann in der Datenbank Die niederdeutsche Literatur
- Homepage von Birgit Lemmermann
Einzelnachweise
- Nachrichten. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 13. Dezember 2018. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- D. Hinrichs: Aue-Geest-Gymnasium – Personelle Veränderungen am AGG zum Halbjahreswechsel 2017. Archiviert vom Original am 23. Oktober 2017; abgerufen am 11. Oktober 2020.
- Dat Plattdüütsche Book vun’t Jahr/Plattdeutsches Buch des Jahres. In: CarlToepferStiftung.de. Archiviert vom Original am 30. März 2018; abgerufen am 11. Oktober 2020.
- Siehe Birgit Lemmermann bei nds.wikipedia.org.
- Lüttjepütt-Preis 2007 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für Birgit Lemmermann. Bei: archiv.plattnet.de. 18. September 2007, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- 2009 Lemmermann, Birgit. (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive). Bei: bevensen-tagung.de. 4. Juni 2009, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis. Birgit Lemmermann ausgezeichnet. (Memento vom 21. März 2013 im Internet Archive). Bei: RadioBremen.de. 2. März 2013, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- Freudenthal-Preis 2020 für Birgit Lemmermann. In: archiv.plattnet.de. 11. August 2020, abgerufen am 25. Oktober 2020.
- Diedrich Hinrichs: Verleihung des Freudenthal-Preises an Birgit Lemmermann. In: gymnasium-harsefeld.de. Abgerufen am 17. November 2021.