Bildungssystem in Lettland
Das Bildungssystem in Lettland beginnt mit der Vorschulausbildung (Pirmskolas izglītība) im Alter von 5 oder 6 Jahren. Vom 7. Lebensjahr an beginnt die allgemeine Schulpflicht bis zum 16. Lebensjahr. Der Pflichtbesuch gliedert sich in einen Primärunterricht (Sākumskola und Pamatskola, Klassen 1 bis 4) und einen Sekundärunterricht (Vidusskola, Klassen 5 bis 9), der durch ein Abschlusszertifikat (Apliecība par pamatizglītību) bestätigt wird.
Anschließend an diese Ausbildung und bei Vorliegen dieses Abschlusszertifikates können allgemein-weiterbildende Schulen (Vispārējā vidējā izglītība, Klassen 10 bis 12) oder berufliche-weiterbildende Schulen (Profesionālā vidējā izglītība) besucht werden. Deren Abschlusszertifikate berechtigen zum Besuch von Universitäten oder Instituten.
Im Bereich der allgemeinen Schulpflicht (6./7. bis 16. Lebensjahr) ist der Schulbesuch an staatlichen Schulen kostenlos und wird in lettischer Sprache erteilt. An privaten Schulen wird auch in anderen Sprachen unterrichtet.
Bei den PISA-Studien 2018 waren die Leistungen leicht unterdurchschnittlich im OECD-Vergleich, schlechter als in Deutschland, aber besser als in Russland.[1]
Sonstiges
- Die lettischen Kinder haben die längsten Sommerferien Europas (1. Juni bis 1. September).
Siehe auch
Weblinks
Einzelbelege
- Andreas Schleicher: PISA 2018. (PDF) OECD, 2019, abgerufen am 1. Januar 2022 (englisch).