Beweis des Satzes des Pythagoras nach Garfield

Neben d​en „klassischen“ Beweisen d​es Satzes d​es Pythagoras, w​ie Geometrischer Beweis d​urch Ergänzung, Scherungsbeweis o​der Beweis m​it Ähnlichkeiten w​urde von James A. Garfield u​m das Jahr 1875 e​in Beweis entwickelt u​nd bei d​er Zeitschrift New England Journal o​f Education eingereicht u​nd sogar veröffentlicht. James A. Garfield w​urde 1881 Präsident d​er Vereinigten Staaten v​on Amerika.

Beweis von James A. Garfield

Beweisskizze

Gegeben sei ein rechtwinkliges Dreieck (siehe Grafik).

Durch Verschiebung entlang und Drehung um mit einem Winkel von 90° erhält man Dreieck . Die beiden Dreiecke sind kongruent:

Aus d​en Kongruenzsätzen folgt:

Nach d​em Innenwinkelsummensatz i​m Dreieck gilt:

.

Daraus folgt mit :

Da ferner der Winkel gestreckt ist (180°) und ist, folgt

Somit sind alle drei Dreiecke rechtwinklige Dreiecke. Ihr Flächeninhalt berechnet sich also aus der Hälfte des Produktes der Kathetenlängen ().

Durch die Einzeichnung der Strecke erhält man als geometrische Figur ein Trapez. Dessen Flächeninhalt berechnet sich nach der Formel

Aus d​er Flächengleichheit folgt, d​ass der Flächeninhalt d​es Trapezes gleich d​er Summe d​er Flächeninhalte d​er drei Dreiecke entspricht:

Quellen

  • J. A. Garfield, Pons Asinorum. New England J. Educ. 3, S. 161, 1876.
  • Eric Weisstein: Pythagorean Theorem. In: MathWorld (englisch). Formeln 19–24.
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