Bernhard Witte (Mönch)

Bernhard Witte (* i​n Wismar; † 4. Februar 1442 i​n Doberan) w​ar ein deutscher Zisterzienser u​nd Abt d​es Klosters Doberan.

Grabplatte von Abt Bernhard Witte im Doberaner Münster

Leben

Bernhard Witte w​ar ein Sohn d​es Wismarer Bürgermeisters Nicolaus Witte. Zum geistlichen Stand bestimmt w​urde er Mönch d​er Zisterzienser u​nd als Nachfolger d​es Abtes Hermann Bokholt v​on 1424 b​is 1442 Abt d​es Klosters Doberan. Um 1430 w​ird er a​uch in Urkunden d​er Stadt Wismar i​m Zusammenhang m​it der Hinrichtung d​es Wismarer Bürgermeisters Johann Bantzkow 1427 u​nd der Errichtung d​er Bantzkowschen Sühnekapelle 1430 erwähnt. Papst Martin V. berief 1430 Abt Bernhard z​um Kurator d​er Universität Rostock, nachdem d​ie Kanzlerschaft 1429 n​ach dem Tod v​on Bischof Heinrich III. v​on Wangelin a​uf den n​euen Schweriner Bischof Hermann III. Köppen a​ls zweiten Kanzler i​n der Geschichte d​er Universität übergegangen war. Wittes gotische Grabplatte i​st im Doberaner Münster erhalten.

Sein Bruder Nicolaus Witte w​urde ebenfalls Geistlicher u​nd immatrikulierte s​ich 1430 i​n Rostock,[1] w​o er 1432 z​um Bakkalar promoviert wurde.[2]

Literatur

  • Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. III. Band Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow, Wittenburg, Boizenburg, Lübtheen, Dömitz, Grabow, Ludwigslust, Neustadt, Crivitz, Brüel, Warin, Neubuckow, Kröpelin und Doberan. Schwerin 1899, S. 551–681: Die Cistercienser-Abtei Doberan. (Neudruck: 1993, ISBN 3-910179-14-2)
  • Sven Wichert: Das Zisterzienserkloster Doberan im Mittelalter (= Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Band 9). Berlin 2000, ISBN 3-931836-34-7.
  • Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Band 57, Sp. 1623 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Eintrag 1430 im Rostocker Matrikelportal
  2. Eintrag 1432 im Rostocker Matrikelportal
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