Bernhard Skrodzki
Bernhard Skrodzki (* 23. Februar 1902 in Wiersbau, Kreis Neidenburg; † 14. März 1969 in Berlin) war ein deutscher Politiker (CDU).
Leben
Skrodzki war ein Sohn des Volksschulkonrektors Rudolf Skrodzki und dessen Ehefrau Emilie, geb. Samulowitsch. Er besuchte ein Gymnasium in Berlin-Steglitz und machte 1920 sein Abitur. Nach einer Banklehre bei der Deutschen Bank in Berlin studierte er Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Berlin und Tübingen. Er wurde in Tübingen 1925 mit einer Arbeit über Die Unterseebootfrage auf der Washingtoner Abrüstungskonferenz 1921/1922 zum Dr. rer. pol. promoviert.[1] 1925 wurde Skrodzki Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Preußischen Statistischen Landesamt. Ab 1928 arbeitete er beim Reichsverband der Deutschen Industrie und anschließend bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bei der „Reichsgruppe Industrie“.
Nach dem Krieg wurde Skrodzki Wirtschaftsberater und ab 1950 Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin. Bei der Berliner Wahl 1954 wurde er für die CDU in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt. Dem Parlament gehörte er bis zu seinem plötzlichen Tod an, sein Nachrücker wurde daraufhin Friedrich von Kekulé.
Skrodzki wurde im Waldfriedhof Dahlem beerdigt.
Auszeichnungen
- Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 251 (331 Seiten).
Einzelnachweise
- Immo Eberl, Helmut Marcon (Bearb.): 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Biographien der Doktoren, Ehrendoktoren und Habilitierten 1830-1980 (1984). Stuttgart 1984, S. 306 (Nr. 1007)
Weblinks
- Abgeordnetenhaus von Berlin, Plenarprotokoll vom 27. März 1969 – Nachruf
- Das Politik-Lexikon der CDU Berlin – Bernhard Skrodzki