Bernhard Schwarz (Mediziner)

Bernhard Schwarz (* 19. März 1897 i​n Borken b​ei Bartenstein (Ostpreußen); † 30. September 1971 i​n Osnabrück)[1] w​ar ein deutscher Agraringenieur. Schwarz w​ar unter anderem Dozent für d​as Fach Tierzucht a​n der Universität Königsberg.

Bernhard Schwarz als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen.

Leben und Wirken

Schwarz w​ar der Sohn e​ines Lehrers. Nachdem e​r zunächst z​u Hause unterrichtet wurde, besuchte e​r von 1907 b​is 1915 d​as humanistische Gymnasium Bartenstein. Von 1915 b​is 1918 n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg teil, zuletzt i​m Rang e​ines Leutnants d​er Reserve.

Von 1919 b​is 1922 studierte Schwarz Landwirtschaft a​n der Albertina-Universität Königsberg, d​ie er m​it dem Diplom u​nd dem Doktorexamen abschloss. Von 1922 b​is 1924 betätigte e​r sich a​ls landwirtschaftlicher Beamter a​uf dem Besitz v​on Balow-Lugoven. Von 1926 b​is 1927 w​ar er Leiter d​es landwirtschaftlichen Versuchsringes Flatil i​n Weilburg.

Von 1927 b​is 1936 w​ar Schwarz Dozent für Tierzucht a​n der höheren Lehranstalt für praktische Landwirte i​n Elbing. Anschließend fungierte e​r bis 1943 a​ls Stabsleiter II d​er Landesbauernschaft Ostpreußen.

1943 w​urde Schwarz a​ls Dr. phil. habil. u​nter Zuweisung a​n die naturwissenschaftliche Fakultät d​er Universität Königsberg z​um Dozenten für d​as Fach Tierzucht ernannt.[2] Am Zweiten Weltkrieg n​ahm Schwarz a​ls Transportoffizier b​eim Stab d​es Generaltransportwesens Italien teil.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde Schwarz i​m Zuge d​er Nürnberger Prozesse a​ls Zeuge vernommen.

In d​en 1950er Jahren w​ar Schwarz a​ls Oberlandwirtschaftsrat Leiter d​er Landwirtschaftsschule i​n Friedeburg, Ostfriesland.

Schriften

  • Untersuchungen über den Wert der geologisch-agronomischen Karten für die praktische Landwirtschaft. (Unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse auf Blatt Bartenstein), 1921. (Dissertation)

Literatur

  • Fritz Gause: Ostpreussen. Leistung und Schicksal, 1958, S. 350.

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige in das Ostpreußenblatt vom 16. Oktober 1971, S. 14.
  2. Der Biologe, Bd. 12, 1943, S. 218.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.