Bernhard III. von Wölpe
Bernhard III. von Wölpe (* 1230–1240; † 17. September 1310) war Reichsgraf von Wölpe sowie Erzbischof von Magdeburg und Bremen.
Leben
Er war ein Sohn des Grafen Konrad II. von Wölpe (Sohn von Bernhard II. von Wölpe) und der Salome, geb. Gräfin von Wunstorf.
Er wurde am 15. Mai 1255 Domherr in Magdeburg, am 1. Mai 1272 Domkellner, am 14. Juli 1275 Propst von Mildensee (Nienburg) und am 16. Juni 1276 Archidiakon von Waldeser.
Bei der Bischofswahl im Jahre 1277 wurde er von Günther I. von Schwalenberg geschlagen. Dieser lag jedoch mit Markgraf Otto IV. von Brandenburg in Fehde und resignierte im folgenden Jahr. So wurde Bernhard 1279 zum Erzbischof erwählt. Da aber auch er sich gegenüber dem Druck der brandenburgischen Markgrafen nicht behaupten konnte, resignierte auch er im Jahr 1282 und ging nach Bremen.
Hier wurde er 1307 noch einmal Erzbischof, wurde aber vom damaligen Papst Clemens V. nicht anerkannt und gab schließlich noch im Jahr 1310 kurz vor seinem Tod auf.
Bernhard war der letzte männliche Nachkomme der Grafen von Wölpe, mit ihm ging die über 200-jährige Regentschaft der Wölper Grafen zu Ende.
Literatur
- Michael Scholz, Heinz-Joachim Schulze: Bernhard von Wölpe (vor 1240–1310). 1279–1282/83 Elekt von Magdeburg. 1307–1310 Elekt von Bremen, in: Erwin Gatz (Hrsg.), Clemens Brodkorb (Mitarb.): „Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon“, Berlin 2001, Band 1, Seite 90–91
- Marcus René Duensing: Die Chronik der Grafschaft Wölpe, Diepenau 1999, ISBN 3-929793-69-5
- Herbert Schwarzwälder in: Die Gräber im Bremer St. Petri Dom, Folge 4, Bremen 1996, S. 32
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Günther I., von Schwalenberg | Erzbischof von Magdeburg 1279–1282 | Erich von Brandenburg |
Heinrich I. von Goltern | Erzbischof von Bremen 1307–1310 | Jens Grand |