Bernhard Banaschewski
Bernhard Banaschewski (* 22. März 1926 in München) ist ein deutsch-kanadischer Mathematiker.
Leben
Banaschewski ist der Sohn der promovierten Kunsthistorikerin Anne Banaschewski und wuchs in Hamburg auf, wo er die Bombardierung 1943 erlebte und als Flakhelfer diente. 1945 bis 1947 war er Kriegsgefangener. Er wurde 1953 an der Universität Hamburg bei Ernst Witt promoviert (Untersuchungen über Filterräume).[1] Ab 1955 war er an der McMaster University, an der er 1964 McKay Professor für Mathematik wurde, 1961 bis 1967 und 1982 bis 1987 der Mathematikfakultät vorstand und 1991 emeritiert wurde.
Er befasst sich mit Topologie, Theorie der Ordnungen, Kategorientheorie, Algebra und deren Anwendung in mathematischer Logik.
2000 wurde er Ehrendoktor der Universität Kapstadt. Er ist seit 1962 Fellow der Royal Society of Canada.
Schriften
- mit R.-E. Hoffman (Herausgeber): Continuous Lattices, Springer 1981 (Workshop Bremen 1979)
- Herausgeber: Categorical aspects of topology and analysis, Springer 1982
- mit Evelyn Nelson: Boolean powers as algebras of continuous functions, Dissertationes mathematicae, Warschau 1980
Literatur
- Guillaume Brümmer, Christopher Gilmour (Hrsg.): Papers in Honour of Bernhard Banaschewski. Proceedings of the BB Fest 96, a Conference Held at the University of Cape Town, 15–20 July 1996, on Category Theory and its Applications to Topology, Order and Algebra, Springer 2000