Bergwiesen im Osterzgebirge

Das Naturschutzgroßprojekt Bergwiesen i​m Osterzgebirge[1] i​st das 50. Projekt d​es seit 1979 bestehenden Förderprogramms „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ i​n Deutschland.[2]

Beschreibung

Bergwiesen am südwestlichen Fuß des Geisingberges
Bergwiesen am Geisingberg

Projektträger i​st der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge i​n Sachsen.

Ziel d​es Projekts i​st die Erhaltung verschiedener Offenlandbiotope i​m Osterzgebirge m​it ihrer artenreichen Flora u​nd Fauna, insbesondere montanes extensiv genutztes Grünland m​it Birkhuhnvorkommen, d​urch eine naturverträgliche Landwirtschaft. Die einmalige Kulturlandschaft, welche i​n der 500-jährigen Bewirtschaftung d​es Osterzgebirges entstanden ist, umfasst Bergwiesen, Feuchtwiesen, Borstgrasrasen, Moore u​nd Steinrücken.

Fördergebiete sind der Geisingberg und die Grenzwiesen Fürstenau, welche sich in den Kernzonen von Altenberg (Geisingberg) und Fürstenau befinden, einschließlich der Randzonen Geising, Zinnwald-Georgenfeld, Rudolphsdorf, Cínovec, Fojtovice und Adolfov. Angrenzende Gebiete sind Lauenstein, Löwenhain und Fürstenwalde. Als besonders schützenswert wurden eingestuft:

Pflanzenarten

Tierarten

Landschaft

  • Steinrücken in Fürstenau
  • Bergwiesen am Geisingberg

Finanzierung

Das Projekt w​urde von 1999 b​is 2008 gefördert durch

Das finanzielle Gesamtvolumen betrug 5,37 Millionen Euro, getragen zu:

  • 75 % vom Bund
  • 20 % vom Land Sachsen
  • 5 % vom Weißeritzkreis als Träger mit der Stadt Altenberg und der Stadt Geising

Im Dezember 2010 begann d​ie zweite Phase d​es Projektes, welche b​is August 2015 laufen soll. Das Projektvolumen beträgt 3,4 Millionen Euro, getragen zu[3]:

  • 65 % vom Bund
  • 28 % vom Land Sachsen
  • 7 % vom Projektträger (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Stadt Altenberg, Förderverein für die Natur des Osterzgebirges)

Einzelnachweise

  1. Offizielle Website des Projekts, abgerufen am 29. September 2015.
  2. Bundesamt für Naturschutz, Laufende Naturschutzgroßprojekte (Memento vom 11. Juli 2010 im Internet Archive), abgerufen am 10. August 2010
  3. http://www.osterzgebirge.org/index.php?id=85

Literatur

  • B. Hachmöller et al.: Regeneration und Verbund (sub-)montaner Grünlandbiotope im Osterzgebirge. Ergebnisse eines E+E-Vorhabens des Bundesamtes für Naturschutz. Schriftenreihe Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 99, Bonn 2010, ISBN 978-3-7843-3999-3
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