Bergkloster Heiligenstadt
Das Bergkloster Heiligenstadt in Heilbad Heiligenstadt ist ein Kloster der europäischen Provinz der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel in Nordthüringen.
Bergkloster Heiligenstadt | |
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Der gesamte Gebäudekomplex von Kloster und Schule | |
Lage | Heiligenstadt, Friedensplatz 5 |
Liegt im Bistum | Bistum Erfurt |
Koordinaten: | 51° 22′ 39,2″ N, 10° 7′ 48,9″ O |
Gründungsjahr | 1862 durch Orden der Heiligenstädter Schulschwestern |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
Schließung während des Kulturkampfes 1877 |
Jahr der Wiederbesiedlung | Wiedereröffnung 1887 |
Geschichte
Schwester Placida gründete nach einem Kontakt zu Lehrerinnen im thüringischen Eichsfeld 1862 eine erste deutsche Ordensniederlassung in Heiligenstadt auf dem ehemaligen Stiftsberg. Seit dieser Zeit sind die Ordensfrauen im Eichsfeld auch unter dem Beinamen Heiligenstädter Schulschwestern und das Kloster als Bergkloster bekannt. Das Kloster wurde zum Mutterhaus der deutschen Schwestern. Durch die Deutsche Teilung wurde die Arbeit innerhalb des 1920 gegründeten deutschen Zweiges erschwert und das Generalat 1968 nach Bestwig verlegt. 2003 ist das Generalat des Ordens wieder nach Heiligenstadt zurückgekehrt.
Kloster
Zum eigentlichen Kloster gehören die Konventgebäude, eine Klosterkapelle, ein Kindergarten und ein Klostergarten mit einem Kreuzweg. Bei Umbauarbeiten in den 1990er Jahren wurden archäologische Funde aus dem achten bis neunten Jahrhundert aus der Gründungszeit von Heiligenstadt sichergestellt.
Bildungseinrichtungen
In der Trägerschaft der Ordensgemeinschaft der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel befinden sich folgende Bildungseinrichtungen in Heiligenstadt:
- Bergkindergarten
- Bergschule St. Elisabeth mit einem Gymnasium und einer berufsbildenden Schule
Eine wichtige Schule in der Trägerschaft dieses Ordens ist das Engelsburg-Gymnasium im hessischen Kassel.
Einzelnachweise
Thüringer Allgemeine; 22. Mai 2015: Placida-Empfang der Schulschwestern mit Vortrag zur Gründungszeit
Literatur
- Heiligenstädter Schulschwestern 1862–1962. Selbstverlag Heiligenstadt 1962 (kein Autor angegeben)