Berücksichtigungsfeld
Der Begriff Berücksichtigungsfeld (auch relevanter (Produkt-)Markt; englisch Evoked set) bedeutet in der Kaufverhaltensforschung (einem Teilgebiet des Marketing, insbesondere Konsumverhalten) eine limitierte Kaufentscheidung, der bewährte und stets unveränderlich bleibende Entscheidungskriterien zugrunde liegen.
Bei dem Berücksichtigungsfeld handelt es sich um limitierte Kaufentscheidungen, die nach einem vorgeprägten Muster gefällt werden. Dies kommt fast ausschließlich bei Convenience Food vor. Dort sucht sich der Käufer von vielen Markenartikeln bestimmte Marken heraus und entscheidet sich dann nach einem Nutzenvergleich für ein Produkt. Unter einem Berücksichtigungsfeld versteht man die Menge der dem Käufer bekannten Alternativen, aus denen er seine Kaufentscheidung trifft. Da es sich hierbei um ein subjektives Konstrukt handelt, muss das Berücksichtigungsfeld nicht mit dem gesamten Feld (Total set), der Menge aller vorhandenen Alternativen, übereinstimmen.[1]
Literatur
- H. Knoblich: Betriebswirtschaftliche Warentypologie. Köln/ Opladen 1969, ISBN 3-663-00456-2.
- Robert Nieschlag, Erwin Dichtl, Hans Hörschgen: Marketing. 15. Auflage. Stuttgart 1988, ISBN 3-428-06532-8, S. 101.
Einzelnachweise
- Chem L. Narayana, Rom J. Markin: Consumer Behavior and Product Performance. An Alternative Conceptualization. In: Journal of Marketing. Jg. 39, H. 4, Okt 1975, S. 1–6.