Benedict Mirow
Leben und Werke
Mirow studierte Theaterregie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er führt Regie und koproduziert Konzertmitschnitte und Dokumentarfilme über berühmte Persönlichkeiten der klassischen Musikszene, wie z. B. Friedrich Gulda, Frank Peter Zimmermann, Lang Lang, Hilary Hahn, Hélène Grimaud und Plácido Domingo. Auch erstellte er ein Filmporträt über Paulo Coelho.
1999 gründete Mirow die Produktionsfirma „Nightfrog“, die sich auf die Produktion von Musikfilmen, Dokumentationen und Reportagen mit Schwerpunkt auf Kultur und Afrika spezialisiert hat. 2001 betreute er die Produktion Nirgendwo in Afrika (Caroline Link) als Ethnologischer Berater. Der Film gewann 2003 den Oscar als bester fremdsprachiger Film. 2005 wurde Mirow mit dem Echo Klassik (Beste Musik-DVD Produktion) für die Regie und ausführende Produktion von Lang Lang – Live at Carnegie Hall ausgezeichnet.
Der von Benedict Mirow im Auftrag der Bayerischen Akademie der Schönen Künste produzierte Film Terezín – Refuge in Music[1] (Regie Benedict Mirow & Dorothee Binding) mit Coco Schumann, Alice Herz-Sommer, Daniel Hope und Anne Sofie von Otter wurde 2013 mit dem Diapason d’or[2] und 2014 mit dem International Classical Music Award (Best Music Documentary)[3][4] ausgezeichnet. Der Film wurde darüber hinaus mit einem Raven Award für Best Feature Music auf dem Docutah Festival 2014 ausgezeichnet[5].
Das E-Learningprogramm „Das Bandtagebuch“'[6] über die Münchner Hiphop-Band Einshoch6 auf der Basis von Benedict Mirow für die Deutsche Welle produzierten und inszenierten Webfilmen (40 Folgen, 13 Musikvideos) wurde 2013 mit dem Publikumspreis der MEDEA Awards[7] und 2014 mit einem Siegel und einer Medaille des internationalen Comenius Awards[8] ausgezeichnet.
„Draw A Line“ (2019), eine Produktion unter der Regie von Benedict Mirow über den amerikanischen Choreographen Richard Siegal und sein „Ballet of Difference“, hatte 2019 seine Premiere beim Münchner DokFest 2019[9] und gewann mehrere internationale Preise, darunter die „Best Dance Documentary Feature 2019“ des Divulge Dance Film Festival in Hollywood, CA.[10]
„Hilary Hahn – Evolution of an Artist“ (2020), eine Langzeitdokumentation von 2003–2019 (Regie und Produktion: Benedict Mirow, Autorin: Dorothee Binding) über die amerikanische Geigerin Hilary Hahn, hatte im Mai 2020 seine Premiere ebenfalls beim Münchner DokFest 2020, wo die Produktion für den Publikumsaward des Festivals nominiert wurde.[11]
Einzelnachweise
- Terezìn – Refuge in Music. refuge-in-music.com
- Diapason d’or 2013 Terezìn – Refuge in Music (Memento des Originals vom 10. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . badsk.de
- ICMA 2014 Best Documentary. br.de.
- ICMA Winners 2014
- DOCUTAH – 2014 DOCUTAH RAVEN AWARD WINNERS | Facebook. Abgerufen am 19. Februar 2017.
- Das Bandtagebuch. dw.de
- MEDEA Award 2013. dw.de.
- Comenius Award 2014. comenius-award.de.
- "Draw A Line" auf dem DokFest München 2019
- "Draw A Line" Best Dance Documentary Feature 2019
- "Hilary Hahn - Evoultion of an Artist" auf dem DokFest München 2020
Weblinks
- Benedict Mirow in der Internet Movie Database (englisch)
- Benedict Mirow bei crew united
- Benedict Mirow bei filmportal.de
- Website von „Nightfrog“