Bendeleben (Adelsgeschlecht)

Die von Bendeleben s​ind ein altritterliches thüringisches Dienstmannen-Geschlecht m​it gleichnamigem Stammsitz a​uf der ehemaligen Burg Bendeleben.

Wappen derer von Bendeleben
Wappen in Siebmachers Wappenbuch (1605)

Geschichte

Der Überlieferung n​ach war Ditmar v​on Bendeleben 890 d​er Erste d​es Geschlechtes. Hattemar w​ar um 1190 e​iner der ersten landgräflichen Ministerialen i​n Thüringen. Urkundlich wurden 1203 s​eine Söhne Egelof, Reinhard, Rudolph u​nd Heinrich erwähnt. Bedeutung erlangte Bertha v​on Bendeleben, d​ie mit i​hrem Mann Egelolf i​n Eisenach a​uf der Wartburg a​m Hofe d​es Landgrafen lebte. Nach d​em Tode Ihres Mannes erhielt d​iese im Jahre 1211 zusammen m​it anderen Edelleuten d​en Auftrag, d​ie damals vierjährige ungarische Königstochter Elisabeth (später Heilige Elisabeth) i​n Ungarn abzuholen u​nd zur Wartburg z​u geleiten. Eine geborene v​on Bendeleben w​ar mit d​em Ministerialen a​m Hofe Ludwig IV, Hartwig v​on Hörselgau (erwähnt 1220–1227), verheiratet.

1433 k​auft Martin v​on Bendeleben Schloss u​nd Dorf Bendeleben, d​as bis 1705 i​m Familienbesitz blieb. Johann Georg v​on Bendeleben w​ar unter d​em Gesellschaftsnamen „Der Gewappnete“ Mitglied i​n der Fruchtbringenden Gesellschaft. Die Familie besaß später Güter a​uf Bennungen, Bilzingsleben, Kannawurf, Kelbra, Mönchpfiffel, Nausitz, Reinsdorf, Sachsenburg u​nd Thürungen. Das Geschlecht erlosch 1828 m​it dem Tod v​on Georg Adam Ludwig v​on Bendeleben a​uf Kannawurf.

Persönlichkeiten

Wappen

Der Schild i​st von Schwarz u​nd Silber geteilt. Auf d​em (gekrönten) Helm m​it schwarz-silbernen Decken e​in offener Flug, d​er von Silber u​nd Schwarz übereck (oder w​ie der Schild) geteilt ist.

Einzelnachweise

  1. Herbert Schwarzwälder: Oberstleutnant Johann Georg von Bendeleben und sein großes Feuerwerk in Bremen. In: Bremisches Jahrbuch Band 58, S. 11ff, Bremen 1980.

Literatur

  • Johann Georg August Galletti: Geschichte und Beschreibung des Herzogthums Gotha, Erster Theil, Gotha 1779, S. 76
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