Begaardenklooster (Roermond)
Das Begaardenklooster war ein Konvent der Begarden in Roermond (Provinz Limburg) in den Niederlanden. Erhalten hat sich dessen im Kern spätgotische Kapelle.
Geschichte
Der Sakralbau war ursprünglich die Kapelle eines Begardenhofes, der 1322 erstmals urkundlich fassbar ist. Sie trug das Patrozinium des Heiligen Theobald. In die Konventsgebäude zogen 1581 vorübergehend Franziskanerbrüder ein. 1599 schließlich übernahmen Schwestern des Roermonder Dominikanerinnenklosters Maria Wee (deutsch Marien Leid) Kapelle und Gebäude. 1784 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation auf Anordnung Kaiser Joseph II. aufgehoben.
Die Kapelle wurde daraufhin bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Salzsiederei genutzt. 1975 wurde der ehemalige Klosterkomplex umfangreich renoviert und wird seitdem von einer römisch-katholischen Stiftung genutzt. Die Kapelle wurde zuletzt 1990 renoviert und ist heute niederländisches Rijksmonument unter der Nummer 32663.
Quellen
- Monumenten in Nederland: Limburg, Zwolle 2003, S. 303.
- Hinweistafel des ANWB an der Kapelle. Dort ist von Beggarden die Rede.
Weblinks
- Eintrag im Register der niederländischen Reichsdenkmäler (niederländisch)