Befestigungsanlage Sachsenburg

Die Befestigungsanlage Sachsenburg war eine ehemals wichtige Talsperre im Schutz zweier Burganlagen auf dem Rücken des Sachsenburger Riegels. Sachsenburg liegt an einer Stelle, wo die Drau eine scharfe Biegung macht und sich das Tal auf rund 500 Meter Breite verengt. Der Ort war ursprünglich von einer Ringmauer umgeben, die im Süden an die Berglehne des Kalvarienberges anschloss. Im Bereich der Kalvarienbergkapelle steht ein ehemaliger Wehrturm. Die Anlage hatte zwei Stadttore; das östliche wurde 1827 abgetragen, das südliche bereits früher. Einer dritten Maueröffnung, das sogenannte Wassertor, öffnet den Markt zur Drau hin. In Napoleonischer Zeit zerstörten französische Truppen die Festungsanlage. Reste der Ringmauer haben sich an der Nord- und Westseite erhalten. Der Torturm befindet sich neben dem Haus „Zur Post“. Von den ursprünglich drei Festungen, den „ober, mitter und nider Sloss“ stehen nur mehr geringe Mauerreste.

J. W. Valvasor: Sachsenburg im Jahre 1680

Sachsenburg s​tand seit d​em 12. Jahrhundert i​m Besitz d​es Erzbistums Salzburg. 1252 versuchten Albert III. v​on Tirol u​nd Meinhard III. v​on Görz vergeblich Sachsenburg einzunehmen. Die Salzburger Herrschaft endete 1803.

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 704.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.