Beate Bremme
Beate Bremme (* 24. Oktober 1906 in Bischwiller; † 6. Juni 2006 in Wuppertal) war viele Jahre ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Einrichtungen tätig.
Leben und Wirken
Beate Bremme wurde am 24. Oktober 1906 in Bischweiler (Elsass) als Tochter des Arztes Hans Engelbrecht (1874–1926) und seiner Ehefrau Luise, geb. Aronstein (1874–1949) geboren. Als das Elsass 1918 wieder Frankreich zugehörig wurde, ließ sich die Familie in Karlsruhe nieder. Beate Bremme wurde zur medizinisch-technischen Assistentin ausgebildet und arbeitete in der Praxis ihres Vaters. Sie heiratete 1930 den Juristen Hans Bremme (1898–1970) und zog nach Wuppertal.[1] Dort starb sie am 6. Juni 2006.
Ihre ehrenamtliche Tätigkeit begann 1953 im Nachbarschaftsheim in Wuppertal. 1954 wurde sie stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes in Wuppertal. Als Vizepräsidentin des Landesverbandes Nordrhein mit Sitz in Düsseldorf löste sie die damalige Vorgängerin Etta Gräfin von Waldersee ab, der sie auch 1966 als Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes in Bonn folgte.[2][3][4][5][6][7][8] In dieser Eigenschaft reiste sie unter anderem nach Wien, Florenz, Rom, Istanbul, Mexiko-Stadt und Teheran und war zeitweise Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Sie gehörte auch dem Kuratorium des Müttergenesungswerkes und dem Deutschen Komitee für UNICEF an.
Ehrungen
In Anerkennung ihrer Arbeit wurden ihr 1974 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und zahlreiche internationale Rotkreuzauszeichnungen sowie das Ehrenzeichen am Bande des Johanniterordens verliehen. Im September 2002 wurde sie von der Konzertgesellschaft Wuppertal zusammen mit Johannes Rau als Ehrenmitglied aufgenommen.[11]
Einzelnachweise
- Ich über mich. 50 prominente Wuppertaler erzählen. 1969 Alfred-Lau-Verlag. S. 21
- Die Zeit, 10. Juni 1966, Nr. 24
- NRZ vom 7. Juni 1966
- Generalanzeiger 6. Juni 1966
- Neue Ruhr Zeitung 7. Juni 1966
- Die Zeit vom 10. Juni 1966
- Generalanzeiger vom 17. Dezember 1966
- Welt am Sonntag vom 9. Juli 1967
- Deutsches Rotes Kreuz Zentralorgan des DRK vom 3. März 1978
- Rotes Kreuz Fachmagazin des DRK 1/2002
- Rau und Bremme Ehrenmitglieder (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive) Westdeutsche Zeitung vom 10. September 2002