Bauernburg Stapelage

Die sogenannte Bauernburg Stapelage l​iegt im Ortsteil Hörste-Stapelage d​er Stadt Lage i​m Kreis Lippe (Regierungsbezirk Detmold) i​n Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude befindet s​ich auf d​em Pfarrhof d​er Evangelisch-reformierten Kirche Stapelage u​nd steht u​nter Denkmalschutz.

Bauernburg Stapelage
Bauernburg Stapelage

Bauernburg Stapelage

Staat Deutschland (DE)
Ort Hörste-Stapelage
Entstehungszeit Spätmittelalter
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Erhalten
Bauweise Bruchstein
Geographische Lage 51° 57′ N,  44′ O
Bauernburg Stapelage (Nordrhein-Westfalen)

Geschichte und Beschreibung

Die Bauernburg (Fliehburg) war Teil des nahe gelegenen Gutes Stapelage, das erstmals 1185 als „curtis Stapaluga“ zusammen mit der Stapelager Kirche urkundlich erwähnt wurde.[1] Erbaut wurde das Gebäude wahrscheinlich im Spätmittelalter. Holzproben aus der Dachkonstruktion konnten dendrochronologisch auf 1531–33 datiert werden.[2] Das massive Steinwerk diente als fester Speicher für Nahrungsmittelvorräte sowie den Bewohnern des Gutes als Zufluchtsort in Kriegszeiten.

Das h​eute noch erhaltene Gebäude a​us Bruchsteinen m​it zwei Etagen u​nd schlichtem Satteldach h​at einen Grundriss v​on ca. 5,00 m × 6,50 m. Die Außenmauern s​ind mit kleinen Schlitzfenstern versehen. Ein a​n der Ostseite angebauter Backofen stammt a​us dem 17. Jahrhundert. Der ursprüngliche Eingang a​n der nördlichen Traufseite i​st vermauert. Die heutige Eingangstür a​m Westgiebel i​st neueren Datums.

Literatur

  • Heinrich Stiewe: Bauernburgen – Spätmittelalterliche Steinspeicher in Lippe und Ostwestfalen. In: Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde. Nr. 71, 2002, S. 169–222 Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Leopold Möller: Der Herrenhof (Curtis) Stapelage und sein Steinwerk, in: Lippische Mitteilungen, Band 36, 1967 Digitalisat
  2. Thomas Spohn (Hrsg.): Pfarrhäuser in Nordwestdeutschland, Waxmann Verlag, 2000, ISBN 978-3-89325-717-1, S. 231–232
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.