Barnevelder
Barnevelder sind eine Haushuhnrasse.
Barnevelder | |
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BDRG - Standard Nr. | |
Herkunft | Rasse aus Holland |
Jahr | |
Farbe | doppeltgesäumt,
blau-doppeltgesäumt, weiß, schwarz, kennfarbig, blau, dunkelbraun, blaugesäumt (2008 vorgestellt), rebhuhnfarbig (nur in England zugelassen) |
Gewicht | Hahn 2,5–3,5 kg
Henne 2–2,7 kg |
Legeleistung | 180 |
Eierschalenfarbe | satt dunkelbraun |
Eiergewicht | 60 g |
Liste der Hühnerrassen |
Herkunft
Barnevelder wurden ab 1850 zuerst in Gelderland gezüchtet, kamen von dort auch nach Deutschland. Die Rasse entstand aus Landhühnern, in denen Privatzüchter Cochins einkreuzten. Später wurden auch Goldwyandotten, Rhodeländer und vermutlich auch Indische Kämpfer eingekreuzt.[1] Die Rasse gilt als Zweinutzungsrasse, da bei ihr eine gute Legeleistung, Mastfähigkeit und Fleischqualität verbunden ist.
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Farbschläge. Am verbreitetsten ist der doppeltgesäumte Farbschlag, der eine sehr ungewöhnliche Federzeichnung hat. Die Federn sind doppelt gesäumt. Das heißt, sie haben eine doppelte, schwarze Saumzeichnung auf einem kastanienbraunen Grund. Bei Leistungsschauen wird auf eine gleichmäßige Verteilung dieses Farbmerkmals geachtet.
Barnevelder gelten als relativ ruhige und zutrauliche Hühner. Sie fliegen nur ungerne auf, was sie für eine Privathaltung im Freien besonders geeignet macht.
Die Eier haben eine recht dicke, braune Schale, was sie für die Nutzung in Brutmaschinen attraktiv macht.
Bestand und Gefährdung
Das Barnevelder Huhn ist selten und wurde in die Liste der gefährdeten Haustierrassen aufgenommen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung führt die Barnevelder in der "Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen 2013" in der untersten Gefährdungsklasse V (Beobachtung). Danach gab es 2009 in Deutschland 585 Hähne und 2764 Hennen.[2] Im gleichen Sonderverein wie die Großrasse werden die Zwerg-Barnevelder betreut.
Galerie
- Hahn
- Hennen
- Küken
- Eier
Einzelnachweise
- Schmidt und Proll, S. 22
- Rote Liste der einheimischen Nutztierrassen in Deutschland 2013 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)
Literatur
- Horst Schmidt und Rudi Proll: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4617-7.