Barbara Eberhard-Halter
Biografie
Barbara Halter wuchs in St. Gallen auf und studierte an der Universität Bern Medizin.[1] Danach bildete sie sich zur Psychiaterin weiter.[2] Nach einigen Jahren als Familienfrau kam sie über ihr Engagement für den Biolandbau in die Politik. Von 1992 bis 2012 war sie Mitglied des St. Galler Kantonsparlaments.[3] Im Landesring der Unabhängigen (LdU) war sie Fraktionspräsidentin und wirkte bei der Totalrevision der Kantonsverfassung mit.
Nach dem Rücktritt des langjährigen LdU-Nationalrates Franz Jaeger rückte sie am 18. September 1995 in den Nationalrat nach. Bei den kurz darauf folgenden Nationalratswahlen 1995 verlor der Landesring seinen St. Galler Sitz, und Barbara Eberhard-Halter wurde damit nicht wiedergewählt.[4] Ihre Amtszeit endete so bereits am 3. Dezember 1995 wieder.
Nach der Auflösung des LdU wechselte sie 1999 in die CVP. Von 2005 bis 2012 gehörte sie als CVP-Vertreterin der fünfköpfigen St. Galler Stadtregierung an.[5] Sie war dort für Schule und Sport zuständig und Vorgesetzte von rund 1400 Mitarbeitenden.
Barbara Eberhard-Halter hat drei Kinder und war verheiratet mit dem inzwischen verstorbenen Franz Eberhard, langjähriger Stadtbaumeister von St. Gallen.[6]
Weblinks
- Barbara Eberhard-Halter auf der Website der Bundesversammlung
Einzelnachweise
- Barbara Halter: Entzündliche Infiltrate in der Muskelbiopsie : Ihre Häufigkeit und ihre Bedeutung für die Diagnose neuromuskulärer Leiden. Diss. med. Bern 1976.
- Malolo Kessler: «Ich kann gut loslassen». In: St. Galler Tagblatt. 31. Dezember 2012, abgerufen am 21. April 2018.
- Andreas Nagel, Tobias Hänni: 101 Jahre im Kantonsparlament. In: St. Galler Tagblatt. 26. April 2012, abgerufen am 21. April 2018.
- Nationalratswahlen 1995. St. Gallen. Landesring der Unabhängigen. Nicht gewählt sind. Schweizerische Bundeskanzlei, abgerufen am 20. April 2018.
- Barbara Eberhard tritt zurück. In: St. Galler Tagblatt. 28. März 2012, abgerufen am 20. April 2018.
- Andri Rostetter: Wegbereiter des modernen Städtebaus. In: St. Galler Tagblatt. 3. Juni 2014, abgerufen am 21. April 2018.