Baptistenkirche Berlin-Wannsee
Die Baptistenkirche Berlin-Wannsee wurde 1993 nach einem Entwurf von Heinrich Bargon errichtet. Sie ist das Gotteshaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) im Berliner Ortsteil Wannsee und befindet sich in der Königstraße 66.
Baubeschreibung
Der Gebäudekomplex besteht aus der Kirche und einem Wohngebäude, die rechtwinklig zueinander angeordnet und durch einen niedrigen Gebäudetrakt miteinander verbunden sind. Die Dachform der Kirche ähnelt einem Schmetterlingsdach. Ein Satteldach fällt von der Fassade im Osten aus in Richtung Westwand ab. Es trifft auf ein von West nach Ost stark geneigtes Pultdach, dem ein Satteldach in Breite eines Risalites, der sich an der Westseite befindet, aufgesetzt ist. Die Wände zwischen dem Tragwerk des Stahlbetonskelettbaus haben große klar verglaste Fenster, der Risalit hat ein farbig verglastes Fenster. Die nicht verglasten Teile sind außen mit hellgrauen Granitplatten verkleidet. Der Kirchenraum ist achteckig im Grundriss und steigt wie ein Amphitheater an. Die Emporen sind ebenfalls terrassenartig angelegt. Zu ihnen führen sowohl Treppen als auch eine Aufzugsanlage. Das Taufbecken für die Gläubigentaufe befindet sich im Bereich des Risalites und wird seitlich durch die Orgelprospekte begrenzt. Im Souterrain befinden sich Gemeinde- und Tagungsräume. Der schlanke, ebenfalls mit Granit verkleidete Campanile hat einen quadratischen Grundriss. Er hat oben auf allen vier Wänden je eine kreuzförmige Öffnung, die bei Dunkelheit von innen beleuchtet wird.
Die Orgel wurde 1993 durch die Gebrüder Oberlinger erbaut und besitzt 18 Register auf zwei Manualen bei mechanischen Trakturen. Das Instrument besitzt eine Setzeranlage.
Literatur
- Christine Goetz, Matthias Hoffmann-Tauschwitz: Kirchen Berlin Potsdam. Berlin 2003.
- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin: Berlin und seine Bauten. Teil 6: Sakralbauten. Ernst, Berlin u. a. 1997, ISBN 3-433-01016-1.
Weblinks
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Berlin-Wannsee
- Beitrag zur Orgel auf orgel-verzeichnis.de, abgerufen am 9. November 2021