Bangweulusee
Der Bangweulusee (Bantusprache für Großes Wasser, auch Bangweolosee; englisch Lake Bangweulu) ist ein See im Nordosten Sambias. Er liegt an der tiefsten Stelle des Bangweulubassins. Bangweulu heißt Ort, wo das Wasser den Himmel trifft.
Bangweulusee | ||
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Geographische Lage | Sambia (Nordosten) | |
Zuflüsse | Chambeshi | |
Abfluss | Luapula | |
Daten | ||
Koordinaten | 11° 12′ 1″ S, 29° 44′ 18″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1140 m | |
Fläche | 4.500 – 10.000 km² | |
Maximale Tiefe | 4 m | |
Besonderheiten |
verlandet durch Sedimentanspülungen der Zuflüsse |
Beschreibung
Der Süßwassersee, der in einem 1140 m hoch gelegenen Becken liegt, erstreckt sich in der Trockenzeit 80 km in Nord-Süd und 40 km in Ost-West-Richtung und wird durch die Sedimentanspülungen der Zuflüsse zunehmend sumpfig, wodurch die Bangweulusümpfe immer größer werden und, weshalb je nach Wasserstand die Seegröße 4500 bis über 10.000 km² beträgt. Dem nur 4 m tiefen See, der von 17 Zuflüssen, darunter von einem Seitenarm des Chambeshis gespeist wird, entfließt der Luapula, der in den Mwerusee mündet und über den an ihn anschließenden Luvua ein Nebenfluss des Kongos ist. See und Sümpfe sind fischreich, was nicht nur die Fischer, sondern auch die Krokodile nährt.
Entdeckung
Der Bangweulusee wurde 1868 von David Livingstone entdeckt, der als erster Europäer in diese Region vorstieß und am 1. Mai 1873 am Südufer des Sees in Chitambo starb. Nach ihm lieferten genauere Erforschungen der französische Reisende Victor Giraud 1883 und der Engländer Thomson 1890. Poulett Weatherley umsegelte 1896 als Erster den See.