Balzac Coffee Company
Die Balzac Coffee Company GmbH & Co. KG war ein Hamburger Unternehmen, welches 49 Cafés in 15 Städten betrieben hat.
Balzac Coffee Company GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1998 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung | Nikolas Niebuhr |
Branche | Quickservice-Systemgastronomie |
Website | www.balzaccoffee.com |
Unternehmen
Balzac Coffee eröffnete am 2. Mai 1998 in den Colonnaden in Hamburg den ersten Shop. Gründerinnen waren die Hamburger Schwestern Vanessa und Natalia Kullmann, die das Coffeeshop-Konzept während eines beruflichen Aufenthaltes in den USA kennenlernte. Am 13. Juli 2011 fusionierte Balzac Coffee mit der World Coffee Company zur Balzac Coffee Company.
Der Name der Kette spielt auf den französischen Schriftsteller Honoré de Balzac an, der für seinen exzessiven Kaffeekonsum von bis zu 60 Tassen pro Tag bekannt war.
Im Sommer 2017 übernahm die schwedische Kette Espresso House das Unternehmen und benannte Nikolas Niebuhr als neuen Geschäftsführer, der damit Christian Schwake ablöste. Die Balzac-Filialen werden seitdem umbenannt und werden nun unter der Marke Espresso House geführt.
Konzept
In den Shops der Kette gibt es neben Filterkaffee und Espresso eine Auswahl an verschiedenen Kaffee- und Espressospezialitäten wie Cappuccino, Caffè Latte und Latte Macchiato, Tees und Snacks, die wahlweise vor Ort verzehrt oder mitgenommen werden können. Im Sommer gibt es zusätzlich zu den Kaffeespezialitäten frappéartige Getränke (Laccinos). Zubereitet werden die Getränke nach der Bestellung des Gastes.
Zur Corporate Identity der Cafés gehört die Gestaltung der Innenausstattung in warmen Farben und mit großen Wandmalereien.
Kritik
In allen Filialen gab es eine Kameraüberwachung im Kundenbereich; die Kunden wurden hiervon nicht informiert. Mit seinem Urteil vom 8. April 2008 erklärte das Amtsgericht Hamburg diese Praxis für rechtswidrig. Die Geschäftsführerin ließ daraufhin vor Gericht erklären, dass innerhalb von zwei Monaten alle Kameras im Gästebereich demontiert würden.[1]
Literatur
- Vanessa Kullmann: Keine große Sache, Heyne, München 2007, ISBN 3-453-131118.